Schleswig-Holstein: Bahn-Tochter Autokraft modernisiert Busflotte

Bald sollen auch auf dem Land mehr schadstoffarme Busse fahren. Die Autokraft geht weitere Schritte zur Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte. Der Bund hilft mit.

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(Bild: Daniel Jedzura / Shutterstock.com)

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  • dpa

Die Autokraft will bis 2024 in Schleswig-Holstein 37 Elektro- und 11 Wasserstoffbusse auf die Straßen bringen. Die ersten dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge sollen nach Angaben des Tochterunternehmens der Deutschen Bahn ab Ende des laufenden Jahres im Kreis Segeberg, in Eutin und im Kreis Nordfriesland unterwegs sein.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Verkehr hat dafür die Förderbescheide erlassen, die an diesem Montag offiziell übergeben werden sollen. Damit unterstützt der Bund die Umstellung des Busverkehrs auf alternative Antriebe. Die Mittel sind auch für die Installation von Ladestationen, für die Ausrüstung von Werkstätten sowie für die Schulung von Werkstatt- und Fahrpersonal bestimmt.

Nach der Anschaffung von mehr als 300 teilweise mit Hybridantrieb versehenen Dieselbussen gehe die Autokraft nun den zweiten Schritt auf dem Weg zu emissionsfreien Fahrzeugen, sagte Geschäftsführer Daniel Marx der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen sei froh, dafür auch Bundesmittel nutzen zu können, auch um die neuen Busse außerhalb der Städte in ländlichen Gebieten einzusetzen.

Derzeit ist die Autokraft in Schleswig-Holstein mit insgesamt 654 eigenen Omnibussen unterwegs. Dabei hat sie 1130 Fahrerinnen und Fahrer im Einsatz. Aktuell sucht das Unternehmen 80 weitere, in den nächsten zwei Jahren aber mehr als 200. Altersfluktuation und der anstehende Ausbau des ÖPNV sind die Gründe. "Der Schuh drückt sehr", sagte Marx.

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Das vorhandene Personal stehe unter hohem Druck und arbeite an der Belastungsgrenze. Es sei zunehmend schwer, Menschen zu finden, die gern Bus fahren wollen, sagte Marx. Hier könnte auch die Landesregierung helfen, indem sie einen entsprechenden Finanzierungsrahmen schaffe oder auch den Zugang zum Busführerschein erleichtere. In diesem Punkt gebe es gute Beispiele in anderen Bundesländern.

(bme)