Schwammiges Dementi: Bisher hat AMD keine Mitarbeiter entlassen
AMD dementiert Berichte über Massenentlassungen auf eine Weise, die genug Raum für weitere Spekulationen lässt.
In den letzten Tagen kursierten Gerüchte, AMD plane die Entlassung von bis zu fünf Prozent seiner Belegschaft. AMD-Sprecher haben diese Meldungen jetzt auf eine Weise dementiert, dass einige Beobachter ihre Spekulationen sogar bestätigt sehen. BetaNews zitiert einen Sprecher des Chip-Herstellers mit den Worten: "AMD bestätigt, dass es keine Entlassungen gegeben hat." Der Sprecher weiter: "Allerdings kann AMD keine Spekulationen kommentieren, die künftige Ereignisse betreffen." Auch ein zweiter AMD-Mitarbeiter drückte sich auffallend vorsichtig aus: "Wir haben keine Reduzierung der Belegschaft gehabt".
Klar ist indes, dass AMD in letzter Zeit viele Erwartungen nicht erfüllen konnte und in finanziellen Nöten steckt: Der letzte Quartalsabschluss offenbarte empfindliche Verluste von 1,7 Milliarden US-Dollar für AMD. Diese stammen zum Teil noch aus dem Erwerb von ATI. Aber auch die zuerst stark verzögerte und dann mit Problemen behaftete Einführung der Vierkern-CPUs hat den Aktionären wenig Freude bereitet. Der Kurs fiel seit Februar 2006 von über 40 Dollar auf nur noch rund 6,50 US-Dollar. Alleine Im letzten Jahr halbierte sich der Wert eines AMD-Anteilsscheins. Gewinne hatte AMD zuletzt im dritten Quartal 2006 geschrieben.
Immerhin dürften demnächst die Phenom-Prozessoren im TLB-Bug-freien Stepping B3 erscheinen. Fotos der überarbeiteten Chips (Phenom 9550 und 9650) sind bereits aufgetaucht. Deren Kennung endet auf der Zahl "50". (bbe)