Schwammiges Dementi: Bisher hat AMD keine Mitarbeiter entlassen

AMD dementiert Berichte über Massenentlassungen auf eine Weise, die genug Raum für weitere Spekulationen lässt.

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Von
  • Benjamin Benz

In den letzten Tagen kursierten Gerüchte, AMD plane die Entlassung von bis zu fünf Prozent seiner Belegschaft. AMD-Sprecher haben diese Meldungen jetzt auf eine Weise dementiert, dass einige Beobachter ihre Spekulationen sogar bestätigt sehen. BetaNews zitiert einen Sprecher des Chip-Herstellers mit den Worten: "AMD bestätigt, dass es keine Entlassungen gegeben hat." Der Sprecher weiter: "Allerdings kann AMD keine Spekulationen kommentieren, die künftige Ereignisse betreffen." Auch ein zweiter AMD-Mitarbeiter drückte sich auffallend vorsichtig aus: "Wir haben keine Reduzierung der Belegschaft gehabt".

Klar ist indes, dass AMD in letzter Zeit viele Erwartungen nicht erfüllen konnte und in finanziellen Nöten steckt: Der letzte Quartalsabschluss offenbarte empfindliche Verluste von 1,7 Milliarden US-Dollar für AMD. Diese stammen zum Teil noch aus dem Erwerb von ATI. Aber auch die zuerst stark verzögerte und dann mit Problemen behaftete Einführung der Vierkern-CPUs hat den Aktionären wenig Freude bereitet. Der Kurs fiel seit Februar 2006 von über 40 Dollar auf nur noch rund 6,50 US-Dollar. Alleine Im letzten Jahr halbierte sich der Wert eines AMD-Anteilsscheins. Gewinne hatte AMD zuletzt im dritten Quartal 2006 geschrieben.

Immerhin dürften demnächst die Phenom-Prozessoren im TLB-Bug-freien Stepping B3 erscheinen. Fotos der überarbeiteten Chips (Phenom 9550 und 9650) sind bereits aufgetaucht. Deren Kennung endet auf der Zahl "50". (bbe)