Spansion verkauft zwei Chip-Werke an Fujitsu
Die Ex-AMD-Sparte veräußert für rund 150 Millionen US-Dollar zwei japanische Chip-Fertigungswerke an den bisherigen Miteigentümer.
Spansion-CEO Bertrand Cambou verkauft die beiden älteren Fertigungswerke JV1 und JV2 im japanischen Aizu-Wakamatsu komplett an den bisherigen Co-Eigner Fujitsu. Der japanische Konzern bezahlt dafür rund 150 Millionen US-Dollar (118 Millionen Euro) in bar. Der Flash-Speicherchip-Spezialist Spansion gehörte früher zu AMD, die Produktion erfolgte im Rahmen eines Joint Venture mit Fujistu (Fujitsu-AMD Semiconductor Limited, FASL).
Spansion fertigt die neuesten 90-Nanometer-MirrorBit-Chips in der ehemaligen AMD-Fab 25 im texanischen Austin. Diese soll im Laufe des nächsten Jahres auf 65-Nanometer-Fertigung umstellen. Die Fab JV3 in Aizu-Wakamatsu behält Spansion, diese produziert MirrorBit-Chips in 110-nm-Technik und mit Aluminium-Metallisierung. JV3 soll auch noch Produkte fertigen können, die bisher in JV1 und JV2 liefen.
Um Bedarfsspitzen abdecken zu können, will Spansion Fertigungsaufträge an Fujitsu – also die verkauften Fabs JV1 und JV2 – vergeben. Gleichzeitig kooperiert Spansion mit TSMC: Dort können MirrorBit-Chips mit 90- und 110-nm-Strukturen ebenfalls hergestellt werden. (ciw)