Stellantis übernimmt nun doch nicht Mehrheit an chinesischem Jeep-Joint-Venture

Das Joint Venture mit dem Partner GAC zur chinesischen Jeep-Produktion wird von Stellantis beendet. Geplant war eine Mehrheitsübernahme.

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Jeep Cherokee aus chinesischer Produktion

(Bild: GAC)

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Stellantis beendet das Joint Venture mit seinem Partner GAC zur chinesischen Jeep-Produktion. Geplant war, dass der Jeep-Mutterkonzern die Mehrheit am Joint Venture mit GAC noch heuer übernimmt.

Stattdessen sollen Modelle der Marke Jeep künftig nur noch in die Volksrepublik ausgeführt werden. Das teile Stellantis heute in Amsterdam mit. Das bedeutet laut Stellantis rund 297 Millionen Euro an Sonderkosten im ersten Halbjahr 2022.

Das Gemeinschaftsunternehmen mit GAC (China Guangzhou Automobile Group) war im März 2010 gegründet worden. Beide Investoren beteiligten sich zu je 50 Prozent. Noch im Januar 2022 hatte Stellantis angekündigt, seinen Anteil daran von 50 auf 75 Prozent erhöhen zu wollen. Die Trennung wurde offenbar beschlossen, weil das Gemeinschaftsunternehmen in den vergangenen Jahren defizitär lief. Stellantis ist der Mutterkonzern von Opel und neben vielen anderen Marken auch Peugeot, Fiat, Chrysler, Alfa Romeo, Citroën und Jeep.

(fpi)