T-Mobile-Chef gegen Regulierung des Mobilfunkmarkts

Die Europäische Kommission will die Mobilfunkanbieter zwingen, den Kunden für Gespräche mit dem Mobiltelefon innerhalb der EU ähnlich Preise zu berechnen wie im Heimatland; die Mobilfunkbetreiber sind davon gar nicht begeistert.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom hat sich gegen eine Regulierung von Handy-Gesprächen in Europa ausgesprochen. Eine solche Regelung sei nicht notwendig, sagte T-Mobile-Chef René Obermann am Montag bei einer Veranstaltung der Marktforschungsgesellschaft Gartner in London.

Die Europäische Kommission will die Mobilfunkanbieter zwingen, den Kunden für Gespräche mit dem Mobiltelefon innerhalb der EU ähnlich Preise zu berechnen wie im Heimatland. Roaming-Gebühren fallen an, weil nationale Anbieter mit ausländischen Unternehmen kooperieren, um ihren Kunden international einen Netzzugang zu bieten. Diese Gebühren schwanken in der EU allerdings stark.

Obermann hatte sich in der Vergangenheit wiederholt für eine Senkung der Roaming-Entgelte ausgesprochen, da nur ein Teil der Kosten auf den Kunden abgewälzt werden könne. Allein die Telekom habe dadurch jährlich Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe. Profiteure sind Urlaubsländer wie Italien und Spanien. Vor allem die spanischen Anbieter gelten als Bremsklotz bei den laufenden Verhandlungen.

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(dpa) / (jk)