Tesla in Grünheide: Lager für Gefahrenstoffe illegal?

Das Landesamt für Umwelt hat Strafanzeige gegen Tesla gestellt. Der Vorwurf: Tesla betreibe in Grünheide ein Lager für Gefahrenstoffe ohne Genehmigung.

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Tesla Model Y

(Bild: Markus Mainka/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Tesla hat erneut Ärger mit dem Werk in im brandenburgischen Grünheide. Die Staatsanwaltschaft Potsdam geht einer Strafanzeige des Landesamts für Umwelt (LfU) nach. Der Vorwurf lautet, dass Tesla in Grünheide ein Lager für Gefahrenstoffe ohne Genehmigung betreibt. Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche von "Tesla Manufacturing Brandenburg SE" eingeleitet, berichtet der Rundfunk Berlin Brandenburg.

Ermittelt wird wegen des "Verdachts des unerlaubten Betreibens von Anlagen" nach §327 Absatz 2 Strafgesetzbuch, weshalb die Zuständigkeit in Potsdam liegt, wo alle Fälle der schweren Wirtschafts- und Umweltkriminalität des Landes Brandenburg bearbeitet werden, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen den Verantwortlichen eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis. Unklar ist derzeit, was in der Anlage gelagert wird. Aufgrund der laufenden Ermittlungen macht die Staatsanwaltschaft Potsdam dazu momentan keine Angaben.

Das Werk in Grünheide nahe Berlin war in Rekordzeit erbaut und am 22. März 2022 offiziell eröffnet worden. Gebaut wird dort derzeit das SUV Model Y. Geplant ist eine Erweiterung der Produktionsanlagen, die allerdings vor Ort auf Proteste stößt. Anfang Dezember wurde zudem bekannt, dass Tesla offenbar Probleme hat, eine ausreichende Zahl von qualifizierten Mitarbeitern zu rekrutieren.

(mfz)