Texas Instruments leidet unter den Folgen des Erdbebens in Japan

Texas Instruments rechnet mit deutlichen Auswirkungen der Katastrophe in Japan auch im laufenden Quartal. Viele Fabriken in Japan stehen weiterhin still oder laufen nur auf halber Kraft.

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Von
  • dpa

Der US-Chiphersteller Texas Instruments gehört zu den Leidtragenden der schweren Naturkatastrophe in Japan. "Das Jahr 2011 hatte stark begonnen", sagte Konzernchef Rich Templeton. Dann aber habe Mitte März die Erde in Japan gebebt, wobei auch zwei Fabriken von Texas Instruments in Mitleidenschaft gezogen worden seien.

Trotz der Einbußen konnte das Unternehmen nach Angaben von Montagabend seinen Umsatz im ersten Quartal noch um 6 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar steigen. Die Bewältigung der Folgen des Erdbebens ging aber ins Geld: Der Gewinn stagnierte deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu bei 666 Millionen Dollar.

Texas Instruments rechnet mit deutlichen Auswirkungen der Katastrophe auch im laufenden Quartal. Viele Fabriken in Japan stehen weiterhin still oder laufen nur auf halber Kraft. Entweder sind die Werke beschädigt oder es fehlen Strom oder Wasser oder Komponenten für die Fertigung. Nachbörslich fiel die Texas-Instruments-Aktie an der New Yorker Börse um 2 Prozent.

Texas Instruments ist führend bei analogen und integrierten Prozessoren, die vor allem in Elektronikgeräten von der Waschmaschine über Handys, Computer und Fernseher bis hin zu Industrieanlagen zum Einsatz kommen. Der Konzern steigert sein Gewicht gerade noch durch die Übernahme des Rivalen National Semiconductor. Die Chips kommen von der Waschmaschine über Handys und Fernseher bis zu Industrieanlagen zum Einsatz. Daher gilt Texas Instruments als Barometer für die gesamte Elektrobranche. (jk)