US-Behörde empfiehlt RFID-Technik im Kampf gegen Medikamentenfälschung

Die Food and Drug Administration sieht den Einsatz von "intelligenten Produktetiketten" als ein mögliches Kampfmittel an.

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Die US-amerikanische Überwachungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat in einem Bericht eine Reihe von Vorschlägen gemacht, um der zunehmenden Verbreitung von gefälschten Medikamenten Herr zu werden. Dabei empfiehlt sie moderne Techniken zur Identifizierung und Beglaubigung der Echtheit von Medikamenten, unter anderem per Radiofrequency Identification (RFID). Es gebe aber keine Technik, die allein als Allheilmittel dienen könne; RFID müsse mit anderen Techniken wie Hologramme oder chemische Markierungen kombiniert werden.

Die RFID-Technik sei geeignet, da mit ihr nicht nur gewährleistet werden könne, dass Patienten der richtige Wirkstoff verabreicht werde. Allerdings gebe es noch einige ungeklärte Fragen wie zum Beispiel fehlende Standards und Regeln sowie die Errichtung und Struktur einer Datenbank. Auch müsse ein Zeitplan erarbeitet werden, damit alle Beteiligten rechtzeitig die Technik installiert haben. Nur dann könne sich der Vorteil der RFID-Technik voll entfalten.

Die FDA beklagt die Verbreitung von immer mehr gefälschten Medikamenten und hat deshalb im Juli 2003 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die nun den Bericht vorgelegt hat. Darin wird beschrieben, in manchen Ländern sei die Wahrscheinlichkeit höher, an ein gefälschtes Medikament zu geraten, als den richtigen Wirkstoff zu bekommen. In den USA hielte sich das Problem zwar noch in Grenzen, aber es gebe Anzeichen für erstarkende kriminelle Aktivitäten.

Zu den elektronischen Produktetiketten siehe auch: (anw)