US-Börsenaufsicht untersucht Apples insolventen Saphir-Hersteller

Die SEC will mögliche Unregelmäßigkeiten beim Handel von Aktien bei GT Advanced Technologies aufdecken.

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US-Börsenaufsicht untersucht Apples insolventen Saphir-Hersteller

Solche Saphirblöcke produzierte GT Advanced Technologies in großen Öfen.

(Bild: Screenshot Video PocketNow / YouTube)

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Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) hat ein Untersuchungsverfahren eingeleitet, um mögliche Unregelmäßigkeiten beim Handel mit Aktien des insolventen Apple-Lieferanten GT Advanced Technologies (GTAT) aufzudecken. In einem Brief fordert die Behörde das Unternehmen auf, Informationen über sein Geschäft, platzierte Anteilsscheine sowie Handelsaktivitäten mit eigenen Aktien offenzulegen.

Zuvor hatte es Berichte gegeben, laut denen mehrere Manager der Firma größere Aktienmengen noch vor der Insolvenz verkauft haben sollen. Diese sollen zwar im Rahmen eines vorher festgelegten Aktienverkaufsplans erfolgt sein, dieser wurde aber Medienberichten zufolge offenbar erst nach Bekanntwerden von Produktionsproblemen im Frühjahr eingerichtet.

Dabei sollen Aktien bis in den zweistelligen Millionenbereich verkauft worden sein. Es ist unklar, ob die SEC das Verhalten der GTAT-Manager selbst untersucht; zunächst scheinen nur allgemeine Informationen angefordert worden zu sein.

Apple hatte längerfristige Verträge mit GTAT, um Saphir für verschiedene Geräte – darunter wahrscheinlich auch iPhones – zu erhalten. Mehr als eine halbe Milliarde Dollar wurde dafür an Krediten gewährt. GTAT soll diese nun in den nächsten Jahren durch den Verkauf von Saphiröfen zurückzahlen. (bsc)