VW-Chef: Markteinstieg von Google und Apple begrüßenswert, aber ohne Daten

Martin Winterkorn will nicht, dass US-Konzerne an die Informationen seiner Kunden gelangen. Diese Daten seien "das neue Öl".

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Winterkorn

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

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In der Diskussion über den Einstieg von IT-Riesen wie Apple oder Google ins Autogeschäft hat Volkswagen-CEO Martin Winterkorn die Datensicherheit als entscheidenden Faktor hervorgehoben. "Daten werden mehr und mehr zum neuen Öl unserer Zeit", sagte Winterkorn am Dienstag auf dem Münchner Management Kolloquium.

Die Hersteller müssten aber die Hoheit über die Kundendaten behalten, so der Chef des VW-Konzerns, zu dem auch Audi, Skoda, Seat und Porsche gehören. "Denn nur so können wir garantieren, dass diese jederzeit sicher und geschützt sind." Zudem gelte es, die "gesamte automobile Wertschöpfung" im Unternehmen zu halten.

Dabei gehe es ausdrücklich nicht um einen Gegensatz "alte Welt" gegen "neue Welt", nicht "um Silicon Valley gegen Stuttgart", betonte der VW-Chef. Vielmehr begrüße er "ausdrücklich" das Engagement von Apple, Google & Co beim Thema Automobil, weil es zeige, wie zukunftsfähig das Geschäft sei, bekräftigte Winterkorn.

Zuvor hatte sich auch Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche unerschrocken gegenüber einem "Apple Car" gezeigt. Renault-Nissan-Boss Carlos Ghosn glaubt gar, ein Elektroauto von Apple werde den traditionellen Herstellern eher helfen, weil es das gesamte Segment voranbringt. (mit Material von dpa) / (bsc)