VanMoof: McLaren Applied kauft den insolventen E-Bike-Hersteller
Der insolvente E-Bike-Hersteller VanMoof hat einen Käufer gefunden: Die McLaren-Applied-Tochter Lavoie kauft die niederländische Firma.
(Bild: c't)
Die britische McLaren-Applied-Tochter Lavoie kauft den insolventen E-Bike-Hersteller VanMoof. Das teilten die Firmen in einer Pressemitteilung mit. Die Übernahme soll Stabilität in den Betrieb von VanMoof bringen, der nach der Insolvenzerklärung im Juli wochenlang stillgelegt war.
Über die finanziellen Hintergründe des Deals schweigen die Parteien. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte McLaren-Applied-Vorstand Nick Fry aber, es gehe kurzfristig um "mehrere zehn Millionen Pfund". Die niederländische Justiz hatte die VanMoof Global Holding B.V., VanMoof B.V. und VanMoof Global Support B.V. im Juli für zahlungsunfähig erklärt. Zuvor hatte E-Bike-Hersteller den Vertrieb von Fahrrädern auf seiner Webseite gestoppt und seine Retail-Stores in Städten wie Berlin, Amsterdam, London und Paris geschlossen. Neben Lavoie war unter anderem die Holdinggruppe Micromobility an der Übernahme des niederländischen E-Bike-Herstellers interessiert.
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"Die Übernahme von VanMoof unterstreicht unser Engagement, unser weltweit führendes E-Mobilitätsgeschäft zu stärken und auszubauen", schreibt McLaren-Vorstand Fry in der Mitteilung. "Wir sehen ein enormes Potenzial, die Art und Weise, wie sich die Menschen in den verstopften Städten der Welt bewegen, auf eine aktivere und angenehmere Weise zu verändern." McLaren Applied ist eine britische Technologiefirma, die bis 2021 zur McLaren Group gehörte, bevor sie an die Investment-Firma Greybull verkauft wurde.
E-Bikes sollen auf der Straße bleiben
McLaren-Applied-Tochter Lavoie ist bislang vor allem als Hersteller von E-Scootern bekannt. "Mit der nächsten Generation von E-Bikes, intelligenter Technologie, innovativem Design und einem treuen Kundenstamm passen VanMoof und Lavoie perfekt zusammen", kommentiert Unternehmenschef Eliott Wertheimer den Deal.
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VanMoof habe weltweit 190.000 Kunden. Ziel der Übernahme sei es, diese Fahrer weiter auf der Straße zu halten – viele Kunden von VanMoof hatten sich nach der Insolvenz Sorge um die Funktionstüchtigkeit ihrer Räder gemacht. Das Geschäft von VanMoof solle stabilisiert und effizient ausgebaut werden, verspricht Wertheimer.
(dahe)