Veröffentlichung der Vision Pro: Was Apple mit "Early Next Year" wirklich meint
Die Veröffentlichung von Apples räumlichem Computer rückt näher. Wovon der Termin abhängt und was Apple angeblich rund um das Release plant.
Apples erster räumlicher Computer, die Vision Pro, soll laut einem Medienbericht im März 2024 veröffentlicht werden. Apple konkretisiere intern gerade seine Planung für das Mixed-Reality-Headset. Anfänglich sei auch überlegt worden, die Computerbrille bereits im Januar herauszubringen. Offiziell ist weiterhin von "Early next year" die Rede – so wurde die Vision Pro auch im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt. Der Marktstart soll in den USA erfolgen. Wann die Vision Pro nach Europa kommt, ist noch unklar.
Die US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg beruft sich in ihrem Bericht auf interne Quellen bei Apple. Die Vision Pro durchlaufe demzufolge noch letzte Tests. Diese brauchen etwas mehr Zeit, als zwischenzeitlich erwartet. Im September, im Keynote-Video zum iPhone-Event, bekräftigte Apple-Chef Tim Cook noch einmal öffentlich, dass das Unternehmen sich bei der Vision Pro im Zeitplan befinde. Weitere Details verriet er allerdings nicht.
Hinter verschlossenen TĂĽren
Apples Mixed-Reality-Headset hatte seit der WWDC keinen öffentlichen Auftritt mehr, wurde aber offenbar bei verschiedenen Gelegenheiten an diversen Orten App-Entwicklern hinter verschlossenen Türen zum Testen gegeben. Das Headset und besonders das Betriebssystem, visionOS, hätten im Verlauf der Termine weitere sichtbare Fortschritte gemacht, erfuhr heise online von verschiedenen Quellen. Nachzuvollziehen ist dies auch an den Beta-Versionen von visionOS, die registrierten Entwicklern zum Download bereitsteht. Eine Marktreife im März erscheine deshalb sehr wahrscheinlich.
Apple erwägt laut Bloomberg das Ausrichten eines eigenen Events, um die Vision Pro zu veröffentlichen. Auf diesem Event sollen erste Apps vorgestellt werden, die Drittentwickler herausbringen. Als wahrscheinlich gilt auch, dass Apple bei der Gelegenheit eigene Angebote im Bereich Filme, Serien und Sport vorstellt, die Gebrauch von der räumlichen Darstellung machen. Apple feile auch noch an seinen Vertriebsplänen, heißt es. Das Headset soll für Käufer in den Apple-eigenen Geschäften angepasst und eingerichtet werden. Vor allem die Ausstattung mit Linsen für Sehkorrekturen gilt hier als Herausforderung.
Bleibt es beim M2-Chip?
Schon bei ihrer Vorstellung im Juni machte die Hardware einen weit entwickelten Eindruck. Ausgewählte Medienvertreter, darunter auch von heise online, konnten das Gerät im Apple Park in Kalifornien eine halbe Stunde lang ausprobieren. Zu den Besonderheiten zählt neben der hohen Auflösung der Displays unter anderem die Steuerung mittels Augen und Händen, die in der Güte bei aktuell marktüblichen Geräten ihresgleichen sucht.
Apples Headset mit zwei 4K-Displays im Inneren und einem Außendisplay auf der Vorderseite soll ab 3.499 US-Dollar erhältlich sein. Es wird mit M2-Chip und einem neuen R1-Chip betrieben, wobei bislang noch gerätselt wird, ob Apple vielleicht öffentlich in letzter Minute noch auf den jüngst vorgestellten M3 umsatteln könnte. Dieser empfiehlt sich aufgrund seiner Fortschritte im Bereich der Grafikleistung und der höheren Energieeffizienz besonders für das Headset. Mittels eines externen Akkupacks soll die Vision Pro zwei Stunden lang nutzbar sein.
(mki)