Vision Pro: Bald Gehirnschnittstelle – und Tandem-OLED-Displays?

Ein Start-up hat sein Brain-Computer-Interface an Apples Headset angepasst. Außerdem gibt es Spekulationen über ein neues OLED für die Vision Pro.

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Person, die eine Apple Vision Pro trägt

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Vision Pro soll sich erstmals durch eine Hirnschnittstelle kontrollieren lassen. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Apple einen neuen Bildschirm mit speziellen Eigenschaften für das Mixed-Reality-Headset plant. Beide Informationen kamen in dieser Woche aus den USA und Südkorea zu uns.

Die auf Neurotechnologie spezialisierte Firma Synchron aus New York City berichtet, dass ihr hauseigenes Brain-Computer-Interface (BCI) nun auch mit der Apple-Brille arbeitet. Getestet wurde das an einem 64-jährigen Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) der darüber sowohl einen Cursor bewegen als auch TV-Sendungen ansehen und Textnachrichten versenden konnte. Auch das Spielen von Solitär sei ihm auf diese Weise möglich gewesen, schreibt Synchron in einer Pressemitteilung.

Apple hat bereits von sich aus diverse Funktionen aus dem Bereich der Barrierefreiheit integriert. Das Synchron-BCI setzt auf diesen auf, es kann auch zur Steuerung von iPhone, Mac oder iPad verwendet werden. Das BCI soll sich auch von Personen steuern lassen, die die verschiedenen Geräte weder mit ihren Händen noch über Sprachbefehle bedienen können. Es ist nach Angaben von Synchron im Blutgefäß auf der Oberfläche des Motorcortex implantiert und wird über die Halsader eingeführt. Dies sei minimalinvasiv möglich. Das System soll dann Anweisungen vom Gehirn des Patienten erfassen.

Eine weitere Vision-Pro-Neuigkeit kommt aus Asien. Dort berichtet das Blatt Sisa Journal von Versuchen durch Apple, das bekannte Tandem-OLED-Display aus dem iPad Pro M4 auf eine passende Größe für das Headset zu schrumpfen. Die Idee ist offenbar, dass dies in Zusammenarbeit mit einem der Apple-Zulieferer aus Südkorea, wie LG Display oder Samsung Display, erfolgt.

Diese könnten bis 2026 Mikro-Tandem-OLEDs mit mehr Leuchtkraft und geringerem Stromverbrauch schaffen und dabei womöglich günstiger sein als die aktuellen 4K-Screens, die Apple von Sony erwirbt. Auch sollten Mikro-Tandem-OLEDs eine längere Lebensdauer haben als reguläre Mikro-OLEDs, hoffen Samsung Display und Co. Die Technik wird außerdem in China vom – nicht immer zuverlässigen – Apple-Lieferanten BOE getestet.

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(bsc)