Von Apple empfohlener Bildschirm nur mit USB 2.0
Der LG UltraFine 4K liefert im Gegensatz zu seinem 5K-Bruder nur langsame USB-Geschwindigkeiten. Es gibt auch noch weitere Nachteile.
![Von Apple empfohlener Bildschirm nur mit USB 2.0](https://heise.cloudimg.io/width/610/q85.png-lossy-85.webp-lossy-85.foil1/_www-heise-de_/imgs/18/2/0/1/4/8/9/9/ultrafine-6aea22fd7a3b1e2b.jpeg)
Wer ältere USB-Geräte anschließen will, muss beim UltraFine 4K mit USB 2.0 Vorlieb nehmen.
(Bild: Hersteller)
Apple verkauft keine eigenen Bildschirme mehr, sondern verweist seine Kunden nun auf zwei Modelle des Herstellers LG. Allerdings müssen Käufer beim Erwerb der Geräte Vorsicht walten lassen: Das UltraFine 4K Display und das UltraFine 5K Display unterscheiden sich nämlich nicht nur durch ihre Auflösung (4096 x 2304 kontra 5120 x 2880 Bildpunkte) und Größe (21,5 Zoll kontra 27 Zoll).
USB 2.0 über USB C beim UltraFine 4K
Wie in den Spezifikationen nachzulesen ist, haben beide Bildschirme zwar jeweils vier USB-C-Anschlüsse. Doch liefern unterschiedliche Geschwindigkeiten. Der UltraFine 4K verfügt neben dem Standard-USB-C-Port, an den der Mac angeschlossen wird, über drei USB-C-Anschlüsse, an denen nur USB-2-Geschwindigkeit anliegt, also maximal 480 MBit/s. Überdies benötigt man USB-A-Adapter, um die Ports zu verwenden. Der UltraFine 5K ist besser ausgestattet: Neben einem Thunderbolt-3-Port über USB-C, an dem der Mac hängt, gibt's drei USB-C-Anschlüsse, die USB 3.1 der ersten Generation mit 5 Gbit/s erlauben.
Auch bei der Stromversorgung gibt es signifikante Unterschiede. Der UltraFine 4K bietet per USB-C-Power-Delivery nämlich nur 60 Watt, der UltraFine 5K 85 Watt. Wer ein MacBook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm am UltraFine 4K betreiben möchte, bekommt zu wenig Leistung: Den Geräten liegt selbst ein 87-Watt-Netzteil bei, während das 13-Zoll-Gerät mit 61-Watt-Stromversorgung geliefert wird. Wie sich das in der Praxis auswirkt, müssen erste Tests zeigen – möglicherweise kann man mit dem UltraFine 4K das MacBook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm nur in Erhaltungsladung betreiben, nicht aber komplett aufladen.
Aktuell mit Preissenkung
Apple liefert die beiden UltraFine-Geräte bereits aus – zumindest an frühe Vorbesteller. Die Preise der beiden Geräte unterscheiden sich signifikant. Das 5K-Gerät kostet 1049 Euro, die 4K-Variante 561 Euro. Apple hatte hier die Preise kürzlich gesenkt – sie könnten sich nach Weihnachten aber wieder erhöhen. Wer den UltraFine 4K aktuell bestellt, bekommt ihn in 6 bis 8 Wochen, der UltraFine 5K ist temporär online ausverkauft. (bsc)