Vorstellung HiPhi Y: Chinesisches Elektroauto mit 115-kWh-Batterie
HiPhi wendet sich an besonders solvente Käufer. Selbst das Einstiegsmodell Y wird kein Modell für die Masse.
HiPhi rundet sein Sortiment nach unten ab. Doch wie die anderen Modell der Marke richtet sich auch das Elektroauto „Y“ nicht an die Masse der Autofahrer. Sondern an jene, die sich das Thema Mobilität einen gehörigen Batzen Geld kosten lassen. Das E-SUV will mit Luxus und Reichweite überzeugen.
Schon die Dimensionen verdeutlichen das nachdrücklich. Der HiPhi Y ist knapp 4,94 m lang, 1,96 m breit und 1,66 m hoch. Der Radstand misst 2,95 m. Reichlich Platz ist auch im Kofferraum, der hintere fasst 692, der vordere 85 Liter. Damit hat das SUV ungefähr die das Format eines BMW iX oder eines Audi Q8 e-tron. Da sich HiPhi selbst als Nobelhersteller einordnet, wird er sich auf dem deutschen Markt auch preislich an der hiesigen Konkurrenz orientieren. Mit einem Listenpreis von weniger als 70.000 Euro für das Basismodell ist eher nicht zu rechnen.
Topmodell mit 115 kWh
Zwei Antriebskonfigurationen sind geplant. Das Einstiegsmodell mit einem Motor bietet schon 247 kW und eine 76,6-kWh-Batterie. Die Reichweite soll bei mehr als 500 km liegen. Das Modell Long Range bietet 115 kWh Energiegehalt, was für 700 km im WLTP genügen soll. Zusätzlich zum Motor des Basismodells ist hier ein Frontmotor mit 124 kW eingebaut. Der Fahrer kann damit auf bis zu 371 kW Systemleistung zurückgreifen. Offizielle Angaben zu Ladeleistungen und Verbrauch im WLTP gibt es derzeit noch nicht. Auf der Webseite ist die Rede von 350 Ampere, ohne allerdings die Spannungsebene zu verraten. Bei 400 Volt wären es maximal 140 kW Ladeleistung, bei 800 Volt dementsprechend maximal 280 kW.
HiPhi Y (3 Bilder)
(Bild: HiPhi )
In Europa ab 2024
Eine ungewöhnliche Lösung hat sich HiPhi beim hinteren Einstieg einfallen lassen. Es gibt Türen ohne Fensterrahmen, zusätzlich kann ein Teil des Dachs nach oben geklappt werden. Dort ist auch noch eine Glasfläche eingelassen. Nach Europa soll der HiPhi Y erst im Frühjahr 2024 kommen, die Produktion für den chinesischen Markt läuft dagegen schon. Dort kostet das Basismodell 339.000 Chinesische Renminbi, was umgerechnet derzeit knapp 42.000 Euro entspricht.
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(mfz)