Weiter keine Einigung bei Fusion von Mobilcom und Freenet.de
"Die Chancen für eine gütliche Einigung sehe ich bei 50 Prozent", sagte Firmenchef Eckhard Spoerr zu Verhandlungen mit den gegen die Fusion klagenden Aktionären.
Im Streit um die geplante Fusion des Mobilfunkanbieters Mobilcom mit seiner Tochter Freenet.de hat sich die Konzernführung bislang nicht mit den Fusionsgegnern einigen können. "Wir haben bislang keine Einigung mit den Klägern erzielen können", sagte Vorstandschef Eckhard Spoerr am Donnerstag in Hamburg der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Die Gespräche würden nun weiterlaufen. "Der Richter gibt uns eine Frist, so lange wir wollen."
Einzelne Aktionäre hatten gegen die Beschlüsse der Hauptversammlungen beider Firmen geklagt und damit eine Fusion zur telunico AG blockieren wollen. Das Landgericht Kiel hatte daraufhin eine außergerichtliche Einigung angeregt, um jahrelange Prozesse zu verhindern. "Die Chancen für eine gütliche Einigung sehe ich bei 50 Prozent", sagte Spoerr.
Kommt eine Einigung in Kiel zu Stande, müsste sich Mobilcom zusätzlich mit einigen Aktionären von Freenet.de in Hamburg einigen, die ebenfalls gegen die Verschmelzung klagen. Bei einem Platzen der Fusion hatte Vorstandschef Spoerr den Verkauf von freenet nicht ausgeschlossen. (dpa) / (jk)
