WhatsApp: Reaktionen wie bei iMessage kommen bald

Das beliebte "Reactions"-Feature, mit dem man per Smiley, Daumen hoch & Co. auf Nachrichten antworten kann, fehlt bei dem Meta-Dienst. Eine Beta liefert es nun.

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Die Konkurrenz von WhatsApp, Signal, hat Reaktionen bereits.

(Bild: Leonidas Santana/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Reaktionen gibt es mittlerweile in vielen Messenger-Apps: Damit ist es möglich, schnell auf eine eingehende Nachricht zu reagieren – beispielsweise mit einem Herz, einem Smiley oder einem "Daumen hoch". Merkwürdigerweise fehlt das Feature nach wie vor in WhatsApp, dem wohl beliebtesten plattformübergreifenden Kommunikationswerkzeug für Mobiltelefone, das der Facebook-Mutter von Meta vertrieben wird. Wie die Fachwebsite WABetaInfo nun anhand der jüngsten Betaversion für iOS entdeckt hat, wird sich das demnächst ändern.

Schon mit der vor einigen Wochen erschienenen Vorabversion 22.2.72 hatte WhatsApp neue Einstellungen für Benachrichtigungen über Reaktionen eingeführt, die Reaktionen an sich jedoch noch nicht umgesetzt. Nun dürfen sie Betatester erstmals ausprobieren. Die Umsetzung entspricht einer Mischung aus iMessage und Signal: Von iMessage übernahm Meta die Beschränkung auf nur eine Handvoll verschiedener Reaktionen, von Signal (wo man sich bei den Reaktions-Emojis beliebig austoben kann) die Nutzung von Emojis statt spezieller Icons. Aktuell umgesetzt wurden "Daumen hoch", "Herz", "Lachen", "Überraschung", "Traurig" sowie "Danke" (High 5).

Damit geht WhatsApp im Meta-Universum seinen eigenen Weg. Instagram-Reaktionen sind wie bei Signal über alle Emojis hinweg möglich; im Facebook-Messenger ist das ebenfalls so (inklusive eigens designter Facebook-Icons). Lobenswert: Laut WABetaInfo sind WhatsApp-Reaktionen genauso Ende-zu-Ende-verschlüsselt wie die anderen Nachrichteninhalte.

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Wann Meta das neue Feature umsetzen wird, ist unklar – manchmal sind Beta-Funktionen bereits innerhalb weniger Wochen verfügbar. Zuletzt hatte WhatsApp sich tiefer in iOS 15 integriert. So soll die Fokus-Funktion unterstützt werden, mit der man Nachrichten deaktivieren kann, sowie die Darstellung von Profilbildern in Benachrichtigungen genutzt, was den Empfang von WhatsApp-Botschaften deutlich übersichtlicher macht.

Metas "Standardproblem" bei WhatsApp, die fehlende iPad-Version von WhatsApp, ist indes laut Abteilungsleiter Will Catchcart weiterhin in der Mache. Man habe nun alle notwendigen technischen Maßnahmen umgesetzt dafür, hatte er in einem Interview gesagt. Dazu gehört etwa die Mehrgerätefähigkeit der App. Wieso WhatsApp ausgerechnet das beliebteste Tablet außen vor lässt, ist nicht überliefert – Nutzer warten bereits seit Jahren auf die App.

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(bsc)