Zweites Analysehaus sagt geringere iPhone-Verkäufe voraus

Die Investmentfirma Pacific Crest glaubt, dass zumindest in diesem Jahr weniger neue iPhones verkauft werden. Das kommende "iPhone 6s" ist ein geringerer Anreiz für Nutzer, auf ein Neugerät zu wechseln.

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iPhone 6

Mit neuen iPhones rechnen Beobachter im September.

(Bild: dpa, Angelo Carconi)

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Nachdem bereits die üblicherweise gut informierte Investmentbank KGI davor warnte, dass Apples diesjährige iPhone-Generation möglicherweise für Negativwachstum sorgt, hat sich nun auch das Finanzhaus Pacific Crest dieser Einschätzung angeschlossen, wie Business Insider meldet.

Im Dezember sei mit einem Verkaufsrückgang bei den Geräten zu rechnen, heißt es in einer Notiz an Investoren. iPhone 6 und 6 Plus hätten im letzten Jahr für "abnorm hohe Marktanteilsgewinne und Upgrade-Raten" gesorgt. Dies werde sich beim "iPhone 6s", das zumindest optisch dem iPhone 6 entsprechen dürfte, etwas relativieren. Im ersten Apple-Finanzquartal 2016, das das Weihnachtsgeschäft einschließt, sei daher ein verringerter iPhone-Absatz im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten.

Dies soll sich auch an Apples Vorbereitungen ablesen lassen: Komponentenhersteller richten sich laut Pacific Crest darauf ein. Allerdings sei der erwartete Rückgang bei den iPhone-Verkäufen kein Zeichen wettbewerblicher Beeinträchtigungen für Cupertino.

Das Analysehaus schreibt, der Rückgang sei "okay", also zu erwarten. Entsprechend soll Apple auch keine Verkäufe an Konkurrenten verlieren, nur der "Boost" des letzten Jahres dürfte vermutlich nicht wiederkehren. Tatsächlich hatten viele Nutzer lange darauf gewartet, dass Apple iPhones mit größeren Bildschirmen auf den Markt bringt – was mit iPhone 6 und 6 Plus 2014 dann endlich geschah. (bsc)