iMessage erlaubt bessere Sortierung

Unter iOS 16 sollen sich Empfängerrufnummern künftig leichter einordnen lassen. Auch zur Editier- und Löschfunktion gibt es Neuigkeiten.

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iOS 16 kommt mit zahlreichen neuen Funktionen.

(Bild: DANIEL CONSTANTE / Shutterstock)

Lesezeit: 3 Min.

Die Nachrichten-App gehört zu den Bereichen in iOS 16, denen sich Apple besonders stark widmet. Lange erhoffte Funktionen werden mit dem neuen iPhone-Betriebssystem nachgereicht.

In der zweiten Betaversion von iOS 16 zeigt sich nun ein Feature, das Apple bislang noch gar nicht angekündigt hatte: Die Möglichkeit, iMessage-Botschaften nach Empfänger zu sortieren, wenn man mehr als eine SIM im Gerät betreibt – etwas, was immer mehr Nutzer tun, etwa um Privates und Geschäftliches zu trennen. Dazu wurde eine neue Filterfunktion integriert, wie Apple in seinen mittlerweile frei zugänglichen Beta-Releasenotes angibt. Darin heißt es, dass die Nachrichten-App nun "für Kunden mit einem Dual-SIM-iPhone" erlaubt, "Nachrichten basierend auf ihren SIM-Karten" zu filtern.

Bislang werden iMessages, die an unterschiedliche Nummern beziehungsweise SIMs gehen, munter in der Nachrichten-App miteinander vermischt, sie landen oft auch im selben Thread. So lässt sich auf den ersten Blick keine Unterscheidung treffen, an wen jeweils geschrieben wurde – der Nutzer kann so auch für sich keine Sortierung nach der Wichtigkeit (Business vs. Privat) vornehmen, nur nach dem jeweiligen Absender. Damit das funktioniert, muss man aktuell allerdings noch die Filterung nach unbekanntem Empfänger in den Einstellungen aktivieren. Anschließend kann man in der Nachrichten-App selbst verschiedene Filter aktivieren und diese auch benennen. Dual-SIM-Geräte verkauft Apple seit dem iPhone XS. Anfangs wurde stets eine physische SIM mit einer eSIM kombiniert, seit dem iPhone 13 dürfen es auch zwei eSIMs sein.

Die wohl zwei wichtigsten neuen iMessage-Funktionen – die Möglichkeit, verschickte Nachrichten bis zu 15 Minuten lang zu editieren oder zu löschen – wurde von Apple nochmals präzisiert. Apple zeigt bei der Kommunikation mit Geräten, die noch nicht auf iOS 16 sind, an, dass "ältere Versionen von iOS" gelöschte oder editierte Nachrichten "möglicherweise" immer noch so anzeigen wie im Original.

Leider fehlt bislang eine explizite Warnung, ob dies beim jeweiligen Empfänger wirklich der Fall ist. Apple könnte gegebenenfalls auch schlicht entscheiden, das Feature nur dann anzubieten, wenn es sich beim Kommunikationspartner um eine Person handelt, die bereits auf der aktuellen Betriebssystemversion ist – der Konzern dürfte das problemlos erkennen können. Aktivisten, die sich für Missbrauchsopfer einsetzen, hatten Apple zuletzt für die Einführung der Funktion grundsätzlich kritisiert, weil sie von Tätern missbraucht werden könnte. Das Unternehmen wurde aufgefordert, die Änderungs- und Löschmöglichkeiten auf nur zwei Minuten zu beschränken.

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(bsc)