"iPad 4G"-Bezeichnung: Apple muss in Australien fast 1,8 Millionen Euro zahlen

Wegen irreführender Werbung für sein neues Tablet zahlt der Computerkonzern in Down Under eine siebenstellige Summe.

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Apple hat sich laut lokaler Berichte bereit erklärt, eine siebenstellige Summe an die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) zu zahlen. Grund für die Strafe in Höhe von nicht ganz 1,8 Millionen Euro (2,25 Millionen australische Dollar) ist ein seit März laufender Streit um die Bewerbung des neuen iPad. Apple hatte in Australien wie in anderen Ländern das Tablet anfangs als "iPad mit WiFi + 4G" bezeichnet, obwohl der üblicherweise als "4G" bezeichnete LTE-Funkstandard nur in den USA unterstützt wird. Apple bot schließlich eine Rücknahme an und änderte sein entsprechendes Marketing – später auch in anderen Regionen der Welt.

LTE-Warnhinweis auf australischem iPad.

(Bild: iFixIt)

Trotzdem hatte Apple in einem Schreiben an die ACCC darauf gepocht, den Begriff korrekt verwendet zu haben. Die Verbraucherschutzbehörde hatte schließlich vor dem australischen Federal Court geklagt. Bevor dieser nun urteilen konnte, einigten sich die Parteien auf eine außergerichtliche Zahlung. Apple erklärte sich demnach offenbar bereit, die irreführende Werbung zu beenden und die Strafsumme zu begleichen. Australien ist allerdings nicht das einzige Land, in dem es Forderungen von Verbraucherschützern gibt – so wollen auch einzelne Behörden und Selbstkontrollorgane in Europa, darunter Norwegen, sich der Sache annehmen. (bsc)