iPad-Zeitung "The Daily" wird am 2. Februar vorgestellt
Mindestens 100 Journalisten und ein Investment von 30 Millionen Dollar: Die News Corporation des konservativen australisch-amerikanischen Medienmoguls Rupert Murdoch steckt viele Ressourcen in eine neuartige iPad-Tageszeitung.
Mindestens 100 Journalisten und ein Investment von 30 Millionen Dollar: Die News Corporation des konservativen australisch-amerikanischen Medienmoguls Rupert Murdoch steckt viele Ressourcen in eine neuartige iPad-Tageszeitung. Nach anfänglichen Verzögerungen steht nun der Starttermin von "The Daily" fest: Das digitale Nachrichtenangebot wird am 2. Februar, also am kommenden Mittwoch, um 11 Uhr Ortszeit bei einer Pressekonferenz in New York vorgestellt. Entsprechende Einladungen gingen mittlerweile an Medienvertreter.
Murdoch wird dabei nicht allein auf der BĂĽhne stehen: Als weiterer Sprecher ist Eddy Cue, seines Zeichens Vice President of Internet Services bei Apple, aufgefĂĽhrt. Offenbar war zuvor geplant gewesen, gleich Apple-Firmenchef Steve Jobs zur Vorstellung von "The Daily" einzuladen, doch weilt der derzeit bekanntlich in einer krankheitsbedingten Auszeit. Cue ist jedoch der richtige Mann fĂĽr den groĂźen iPad-Auftritt der News Corporation: Er ist unter anderem fĂĽr iTunes und damit die angeschlossenen App Stores verantwortlich, ĂĽber die "The Daily" vertrieben werden soll.
Bislang ist bekannt, dass die iPad-Tageszeitung 99 US-Cent pro Woche kosten soll. Dass Apple zum Start von "The Daily" auch gleich ein Abonnementmodell einführen wird, mit dem es Verlagen und anderen App-Anbietern möglich sein soll, regelmäßig Zahlungen einzuziehen, wird bereits seit Wochen spekuliert. Gerüchte gibt es auch um eine Funktion, mit der aktualisierte Nachrichtenangebote jeden Morgen automatisch auf das iPad gespielt werden – für "The Daily" höchst wichtig.
Momentan scheint Apple zudem Druck auf Medienanbieter auszuüben, von eigenen Zahlungsmethoden auf den iOS-eigenen "In-App-Purchase" umzuschwenken. Hierbei verdient Apple 30 Prozent an jedem Kauf. In Belgien läuft deshalb eine vorläufige Untersuchung der Wettbewerbsbehörden. Außerdem gibt es Kritik seitens der Verlage, dass Apple mit ihnen keine Leserdaten teilt. (bsc)