iPhone 14 Max im Teardown: Kleine und größere Geheimnisse gelüftet
Erstmals wurde Apples neues Topmodell einem Teardown unterzogen. Es offenbaren sich Details zu Display, Kamera und Akku.
iPhone 14 Pro Max zerlegt – rechts unten sieht man die Durchlässe für die rückwärtige Kamera.
(Bild: PBKreviews / Screenshot YouTube)
Von weitem sieht das iPhone 14 Pro Max kaum anders aus als sein Vorgänger iPhone 13 Pro Max von 2021. Ein näherer Blick auf die Hardware offenbar dann aber eine ganze Reihe von Änderungen – angefangen bei der Dynamic Island bis hin zu einer vergrößerten und optimierten Kameraausstattung. Ein erster Teardown zeigt nun, was Apple intern verändert hat.
Hitzeabfuhr und neuer Sensor
Der von PBKreviews auf YouTube vorgenommene Auseinanderbau zeigt, dass der iPhone-Hersteller beim 14 Pro Max an einigen Stellschrauben gedreht hat. So sollen die Geräte laut Apple Wärme besser ableiten können. Zwar gibt es hierfür offenbar keine grundlegenden Designänderungen am Gesamtaufbau, doch auf der Rückseite des Super-Retina-XDR-Bildschirms prangt ein neuer Dünnfilm aus Graphit, der offenbar genau dazu dient. Entsprechend ändert sich dann auch das Ersatzteil.
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Die neuen iPhone-14-Modelle haben allesamt einen neuen Annäherungssensor auf der Rückseite. Dieser hilft dabei, die Display-Helligkeit beziehungsweise die True-Tone-Farbanpassung genauer (und auch schneller) einzustellen sowie den Always-on-Bildschirm automatisch abzuschalten, wenn das Gerät in der Tasche ist. Der vordere Annäherungssensor ist unterdessen unter den Bildschirm gewandert. Spannend ist auch der Aufbau des Selfie-Kamera- und Face-ID-Moduls (alias TrueDepth), das nun den Namen Dynamic Island trägt. Es besteht physisch aus zwei Bereichen mit einem Display-Segment in der Mitte.
Reparaturen werden womöglich leichter
Mit der Änderung ergibt sich – zumindest theoretisch – die Möglichkeit, Selfie-Kamera und Face-ID-Modul einzeln zu reparieren und nicht mehr das gesamte TrueDepth-Modul zu tauschen, wie dies Apple üblicherweise macht. Welche Komponenten Apple hier im Rahmen seines Reparaturprogramms für Amateure zum Austausch anbieten wird, bleibt abzuwarten. Verändert hat sich auch der Akku – er ist zwar immer noch L-förmig wie beim iPhone 13 Pro Max, kommt aber mit etwas weniger Kapazität (4323 mAh statt 4352 mAh). Das ist erstaunlich, weil Systembereiche wie das Always-On-Display eigentlich mehr Strom ziehen als zuvor. Apple setzt offenbar auf Optimierungen seiner Technik zur Display-Ansteuerung, die direkt Teil des neuen A16-Bionic-SoC sein soll.
Interessant sind auch die neuen Kameraeinheiten: Die einzelnen Objektive samt Bildsensoren sind noch einmal ein Stück gewachsen und stehen weiter aus dem Display heraus, was sich in mächtigen Einstanzungen zeigt, wenn sie einmal aus dem Gerät entfernt sind. Eine Einschätzung der Reparierbarkeit an sich fehlt aktuell noch. Hier gilt es, auf den "offiziellen" Teardown durch den Reparaturdienstleister iFixIt zu warten, den dieser traditionell zeitnah vornehmen dürfte – inklusive Angabe eines "Repairability Score".
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(bsc)