iPhone 16: So funktioniert Apples neue "Kamerasteuerung"

Das iPhone bekommt einen neuen Auslöser für Fotos und Videos. Doch das ist nicht alles: Dank kapazitivem Sensor kann der neue Knopf "Kamerasteuerung" mehr.

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Kamerasteuerung beim iPhone 16

Kamerasteuerung beim iPhone 16: Noch ein Knopf, aber ein sinnvoller.

(Bild: Apple)

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Lesezeit: 3 Min.

Einst war Apple stolz darauf, wie minimalistisch und knopflos das iPhone war – schließlich hatte der Konzern mit dem iPhone X im Jahr 2017 sogar den populären Home-Knopf abgeschafft. Doch nun gibt es beim iPhone 16 in allen vier Varianten eine Art Knopflation: Neben der Aktionstaste, die auch in den beiden Standardgeräten landet, hat jedes der vier neuen Apple-Smartphones einen neuen Kamera-Knopf. Der in der Gerüchteküche als "Capture Button" bezeichnete Drücker, der sich offiziell "Kamerasteuerung" beziehungsweise auf Englisch "Camera Control" nennt, arbeitet touchbasiert kapazitiv und erkennt auch den Anpressdruck.

Die Kamerasteuerung ist auf der rechten Seite des iPhone 16 integriert, also unterhalb des Sleep/Wake-Knopfes im bislang noch komplett freien Bereich. Die Größe liegt zwischen dem Sleep/Wake-Knopf und einer der Lautstärketasten auf der linken Seite. Apple betont die "durchdachte Integration von Hardware und Software" bei dem Knopf. Er soll eine innovative neue Art sein, "schnell die Kamera zu öffnen, ein Foto zu machen oder eine Videoaufnahme zu starten". Taktiles Feedback auf den Druck kommt über Apples Taptic Engine, der Knopf an sich bewegt sich also nicht.

Die Funktionen tauchen direkt unter der Kamerasteuerung auf dem Bildschirm auf. So kann man über eine neue Kameravorschau mittels Streichgeste Optionen wie Belichtung, Tiefenschärfe oder Zoom einstellen. Aufgrund der Größe des Knopfes ist das – so zeigen zumindest Bilder aus Apples Hands-on-Bereich nach der Keynote – besonders bei etwas größeren Fingern anfangs gewöhnungsbedürftig. Eine zweite Funktion, die den integrierten Drucksensor nutzt, soll erst "im Herbst" per Update umgesetzt werden. Dann wird aus der Kamerasteuerung ein zweistufiger Auslöser, um durch leichtes Drücken zunächst Fokus und Belichtung festzulegen. "So können Nutzer:innen den Bildausschnitt anpassen und das Motiv bleibt scharf", schreibt Apple. Das erinnert an ähnliche Funktionen in größeren Kameras, die es seit Jahrzehnten gibt.

In iOS 18 gibt es auch noch weitere interessante Features, die die Kamera betreffen. So kann man Videos während der Aufnahme nun endlich pausieren, um sich beispielsweise neu im Raum aufzustellen – zuvor musste man dafür die aktuelle Aufnahme beenden und neu ansetzen. Die Geschwindigkeit der Videowiedergabe lässt sich in der Fotos-App einstellen – bei 4K120 im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max ist das äußerst praktisch, weil man dann freie Gestaltungsmöglichkeiten hat.

iPhone 16 Pro und 16 Pro Max spucken Fotos außerdem auf Wunsch erstmals auch im JPEG-XL-Format aus, das dank besserer Kompression kleinere Dateigrößen verspricht. Das Feature wurde im Code der RC-Version von iOS 18 entdeckt, wie Macrumors berichtet; offiziell angekündigt ist es noch nicht. Schließlich kann iOS 18 endlich auch Videos aufnehmen, während die Audiowiedergabe weiter läuft.

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Laut Marques Brownlee handelt es sich bei der Kamerasteuerung um einen physischen Knopf, der allerdings für den "Half Press" von der Taptic Engine mit Vibrationsfeedback unterstützt wird.

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(bsc)