macOS 15.1: Apple will Nutzer weniger mit Sicherheits-Nagscreens nerven
Bislang fragt Apple im Monatstakt nach, ob man denn wirklich möchte, dass Screenshotting-Tools Zugriff auf den Bildschirm haben. In macOS 15.1 wird's besser.
Hat Apple Erbarmen mit Usern, die sich von den vermehrten Sicherheitsnachfragen in macOS Sequoia gestört fühlen? macOS 15.1 könnte Abhilfe schaffen. Wie dem Beipackzettel der jüngsten Developer Beta 6 zu entnehmen ist, bekommen zumindest sogenannte Content-Capture-Apps künftig eine Spezialgenehmigung. Mit dieser soll es Nutzern möglich werden, mit weniger Nagscreens belastet zu werden.
Bislang kein Whitelisting möglich, neue API unschön
Die Content-Capture-Apps, auch Screenrecording- und Screenshotting-Tools genannt, müssen sich regulär einmal im Monat mit einer Nachfrage melden. Zuvor war das sogar wöchentlich vorgesehen. Apple ermöglicht es Apps, die den Bildschirm aufzeichnen könnten, standardmäßig gleichzeitig auch noch, auf Systemaudio zuzugreifen. Apple möchte mit den Nachfragen vermeiden, dass Nutzer Programmen aufsitzen, die Daten abgreifen.
Das dürfte bei Profis, die etwa Tools wie etwa CleanShot X verwenden, jedoch eher nicht der Fall sein. Auch Zoom oder Teams erhalten die Nachfrage für ihre "Bildschirm teilen"-Funktion. Eine Form von Whitelisting war bislang jedoch nicht vorgesehen. Stattdessen möchte Apple, dass Entwickler auf neue Routinen (die ScreenCaptureKit-API) umsteigen, die sicherer sein sollen. Allerdings haben diese Performance-Nachteile.
Neuer Dialog und Gnade für regelmäßig genutzte Apps
Mit macOS 15.1 gibt es nun eine neue "User Awareness Policy" für "Deprecated Content Capture Technologies" – also alle, die die alte (und laut Entwicklern bessere) API nutzen. Apple verspricht, dass Nutzer dann "weniger Dialoge" sehen, wenn sie "Apps regelmäßig verwenden, in denen sie die Risiken bereits anerkannt und akzeptiert" haben. Im Grunde läuft dies auf eine Form von Whitelisting hinaus. Apple will dazu auch einen neuen Nagscreen anbieten.
Dieser lautet künftig: "[App-Name] bittet darum, die Systemauswahl für private Fenster zu umgehen und direkt auf deinen Bildschirm und dein Audio zuzugreifen. Dies ermöglicht es [Name der App], deinen Bildschirm und dein System-Audio aufzuzeichnen, einschließlich persönlicher oder sensibler Informationen, die sichtbar oder hörbar sein können." Danach soll dann zunächst einmal Ruhe im Karton sein, solange man die entsprechende App häufiger verwendet.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(bsc)