watchOS 11: Wie die neue Vitalwerte-App funktioniert

Apple möchte, dass mehr Nutzer ihre Watch auch nachts tragen. Dabei könnten wichtige Gesundheitsdaten gewonnen werden, so der Konzern – mit einer neuen App.

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Vitals-App von Apple

Vitals-App von Apple für watchOS 11.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Die nächste Version des Apple-Watch-Betriebssystems watchOS liefert Komfortfunktionen mit, die sich vor allem auf die Bereiche Fitness und Gesundheit beziehen. So kann man in watchOS 11 erstmals Fitnesstage pausieren ("Cheat Days"), es wird die sogenannte Training Load ermittelt und die Health-App erfasst Schwangerschaftsdaten mit mehr Details. Ebenfalls hinzugekommen ist eine ganz neue App namens Vitals. Zu dieser hat sich nun eine Apple-Managerin im Detail geäußert: Sie soll dazu dienen, dass noch mehr Körperdaten erfasst werden – auch in der Nacht.

WIe Sumbul Desai, Vizepräsidentin für den Bereich Health, gegenüber CNET sagte, bleibe ein großer Teil der eigenen Gesundheit bislang unsichtbar. "Dieser tägliche Status [über die Vitals-App] ist fast wie eine kleine Momentaufnahme (...) über Nacht." Es gehe darum, Informationen wie Herzfrequenz oder Temperatur auch dann zu erfassen, wenn man nicht unter dem Tagesstress stehe. "Damit die Apple-Watch-Daten Ihnen helfen, müssen Sie sie im Schlaf anbehalten."

Apple geht es mit der Vitals-App vor allem darum, zunächst eine "Baseline" zu erfassen, wie sich der Körper im gesunden Zustand verhält. Danach ist es möglich, sehr schnell Abweichungen zu erfassen. Das Problem dabei ist allerdings, dass man die Computeruhr in ihrer regulären Variante – aktuell die Series 9 – dazu über den Tag nochmals aufladen muss, wobei die Schnellladefunktion hilft. Die Apple Watch Ultra hält hingegen bis zu drei Tage durch, was sich durch das Tragen im Schlaf dann etwas verringert.

Momentan nutzen vorwiegend Menschen die Apple Watch in der Nacht, wenn sie diese zum Schlaftracking verwenden. Doch schon jetzt hat das auch andere Vorteile, beispielsweise, dass in der Nacht Körpertemperaturabweichungen registriert werden. Mit Vitals soll die Gruppe der "Nachtträger" nun erweitert werden.

Vitals wertet dazu verschiedene Daten wie besagten Schlaf, Herzfrequenz, Temperatur, aber auch Höhenveränderung und (wenn angegeben) Alkoholkonsum aus und zeigt dann Gesundheitstrends an. Das soll ein besseres Körperverständnis bieten und Rückschlüsse darauf erlauben, ob der Träger demnächst krank wird. Desai betont, dass man bei den Benachrichtigungen vorsichtig sei und Leute nicht unbegründet zum Arzt schicke, wenn Anomalien auftreten.

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(bsc)