Coronavirus-Stillstand: Lockdown-Tipps für das zweite Wochenende

Nur noch ein paar Stunden arbeiten, dann geht es ins Wochenende – für die meisten. Wir haben Tipps, samt Eskalation.

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Coronavirus: Lockdown-Tipps für das zweite Wochenende

Chef meint, das Video sorgt für einen Motivationsschub. 

(Bild: Screenshot_YouTube)

Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Wir starten unsere Wochenend-Tipps mit Aufklärung, die die gestrigen Meldung betrifft: Der Donnerstag ist das kleine Wochenende, der kleine Freitag, weil das Wochenende schon vor der Tür steht – und am Donnerstag viele Menschen auch schon fortgehen, wenn nicht gerade Lockdown herrscht.

Und weiter geht es mit einem Einblick in unsere Arbeit. Auch wir sitzen quer durch die Stadt und sogar die Welt verteilt in den Heimbüros. Um zu kommunizieren, haben wir einen Chat beziehungsweise mehrere Kanäle dort. In einer der Gruppen sind die Onliner versammelt, um sich abzustimmen. Natürlich wird dort ausschließlich um harte Fakten gerungen, sinnvoll koordiniert und Information weitergetragen. Das stimmt nicht immer. Gestern kam ein Kollege auf den Dreh, Musikvideos passend zum Lockdown zu posten. Nun, wie die jungen Menschen es sagen: That escalated quickly! Sagen das die jungen Menschen? Wir wollen Ihnen nicht vorenthalten, was dabei rauskam, zumindest Auszüge davon.

Tipp 1: Drehen Sie die Musik auf!

Tipp 2: Suchen Sie weitere Lieder, die zur Situation passen.

Tipp 3: Singen, tanzen und grölen Sie mit!

Noch ein Schmankerl aus dem Chat ist diese Empfehlung vom Chef.

Dazu ein kleines Ratespiel: In welchem Film sagt ein Mädchen: "It's so fluffy, I'm gonna die!"?

Sie wollen die Zeit sinnvoller nutzen, sich bilden? Da haben wir natürlich auch was für Sie. Die ESA, United Space in Europe, bietet Lernmaterial für Kinder und Erwachsene. Mit ESASky kann man den Weltraum erforschen, im Archiv ist aufgelistet, welche Daten Forscher wofür nutzen. Bei Galaxy Zoo kann man sich einbringen und Galaxien nach deren Form klassifizieren.

Lernen, basteln, bauen – da sind auch unsere Kollegen der Make Spezialisten. Sie haben einige Do-it-Youself-Ideen gesammelt und zusammengestellt. Auf der Überblicks-Seite finden Sie Artikel, wie man Kreide selbst herstellt, T-Shirts bedruckt und was man Nützliches aus Abfall machen kann. Und wenn Sie dann total auf den Geschmack gekommen sind, finden Sie in unserem heise shop noch mehr Make-Hefte.

Fingerfertigkeit können Sie auch unter Beweis stellen, in dem Sie Masken nähen. Bekanntlich gibt es da immer wieder Engpässe. Anleitung samt Informationen, wo man Sie hinschicken kann, gibt es auf der Seite maskmaker.

Sie hatten Sich vorgenommen, dieses Jahr an einem Marathon teilzunehmen? Seit Monaten trainiert? Waren gerade soweit, locker die 42 Kilometer durchzulaufen? Herzlichen Glückwunsch! Die Saison sollte eigentlich langsam starten, wegen der Situation fällt das überall flach. Überall? Nein! In einem unbeugsamen Dorf wird Widerstand geleistet. Der Hannover Marathon findet zwar nicht wie üblich statt, unter dem gängigen Motto #stayathome rufen die Macher aber dazu auf, alleine zu laufen. Man kann sich anmelden, bekommt eine Startnummer und Medaille. Haben sich die Wochen des Schweißes also doch gelohnt.

Screenshot aus der Artikel-Sammlung

(Bild: BoredPanda.com)

Hier gibt es noch eine wundervolle Sammlung von Stockfotos, die Frauen beim Trinken von Wasser zeigen. Oder eher dabei, sich Wasser ins Gesicht zu kippen.

Mal wieder ein Vorschlag von einem Leser, danke Erich Wälde: Ein tägliches Foto der Kinder, des Gartens, der Straße machen. Immer von derselben Stelle, mit demselben Ausschnitt. Diese lassen sich dann zu einem Video zusammenfügen. Auch der Psychologe Stefan Junker sagte uns, dass Rituale helfen, die Zeit im Homeoffice zu strukturieren. Richtig interessant wird das Ergebnis wahrscheinlich erst in ein paar Wochen oder sogar Monaten. Aber dann macht das Anschauen sicher Spaß und ist eine nette Erinnerung an den Lockdown. Sie können natürlich auch ein Bild von sich selbst machen – und in einiger Zeit sehen, dass Sie doch verloddert sind daheim. Wie man Stop-Motion-Filme mit dem iPhone oder iPad macht, können Sie hier nachlesen.

Wir haben ja schon mehrfach erzählt, dass viele Kulturschaffende online Angebote schaffen. Nun folgt ein Link für jene, die sich dem anschließen wollen, aber bislang vielleicht nicht wussten, wie sie das machen können. Die Seite spectyou ist eine Plattform, auf der man kostenlos Videos hochladen kann – und Zuschauer die Produktionen entsprechend sehen können. Es müssen ja nicht immer die üblichen Verdächtigen YouTube, Twitch und Co. sein.

Wem's nicht reicht: In unseren bisherigen Lockdown-Tipps finden sich noch weitere Anregungen, die auch jetzt noch gültig sind:

Wer sich noch nicht richtig im Homeoffice eingerichtet hat, dem ist mit unseren Tipps zum Arbeiten in Corona-Zeiten geholfen:

Außerdem gibt es hier ein Interview mit einem Psychologen über das, was das Homeoffice mit uns macht.

Diese Liste mit aktuellen Angeboten von Software-Unternehmen aktualisieren wir stetig.

Damit wünschen wir viel Spaß beim Suchen nach mehr passender Musik. Halten Sie die Ohren steif! (emw)