Elektroauto-Startup Byton: Nach IAA-Erfolg Priorität für Europa
Mit dem elektrischen SUV M-Byte kommt bald ein innovatives Auto aus China auf den europäischen Markt. Offenbar sind die Kunden überaus interessiert daran.
- Sascha Mattke
Das unter anderem von deutschen Automobil-Managern gegründete Start-up Byton aus China will in näherer Zukunft ein Elektroauto mit spektakulär großem Bildschirm auf den Markt bringen. Die Serienversion des M-Byte genannten SUV wurde auf der diesjährigen IAA in Frankfurt vorgestellt. Nach Angaben von Byton-CEO Daniel Kirchert waren die Reaktionen von Besuchern auf der Messe überaus positiv, weshalb man beschlossen habe, dem europäischen Markt eine höhere Priorität einzuräumen. Das berichtet Technology Review online in "Byton-CEO: 'Sensationelles Feedback in Europa'".
Byton hat in mehreren Finanzierungsrunden dreistellige Millionen-Summen von Investoren und strategischen Partner eingesammelt. Nach Angaben von Kirchert liegt die Bewertung des Unternehmens bereits seit der B-Runde "in der Unicorn-Liga", also über einer Milliarde Dollar. Mit dem Geld hat Byton unter anderem eine Fabrik in Nanjing aufgebaut. Dort soll noch in diesem Monat eine testweise Serienproduktion stattfinden. Der "Quality Launch" erfolge dann über das erste Halbjahr 2020. Zunächst werde der chinesische Markt bedient, für das erste Halbjahr 2021 sei der Start in der EU und USA geplant.
M-Byte von Byton – außen und innen (31 Bilder)
(Bild: Byton)
Die Reaktionen auf die Serienversion des M-Byte auf der IAA waren laut Kirchert "sensationell". Davon sei man extrem positiv überrascht gewesen, weshalb Europa in der Prioritätenliste von Byton weiter nach oben gerückt sei. Als Preis für die EU bestätigte Kirchert die bereits früher genannten 45.000 Euro netto, also vor Umsatzsteuer, aber auch vor möglicher staatlicher Förderung, die es in vielen Ländern gibt. Der Vertrieb für Europa werde derzeit aufgebaut – ein Hybridmodell aus online und strategischen Partnern. Für elf Märkte in der EU seien schon Partner gefunden, sagte Kirchert, zum Teil habe es mehrere Bewerber dafür gegeben.
Mehr dazu bei Technology Review online:
Die Kollegen von heise autos haben den M-Byte getestet:
(sma)