Elektroautos: Ford setzt auf Vernetzung und Elektromobilität
Ford will noch mehr Geld als die bisher veranschlagten 4,5 Milliarden US-Dollar in die Elektromobilität investieren.
Ford will seine Anstrengungen in Sachen Elektromobilität intensivieren. Das Unternehmen habe am Hauptsitz in der US-Autometropole Detroit das "Team Edison" aufgestellt, das sich in den nächsten Jahren um Investitionen in E-Autos kümmern und Partnerschaften mit Zulieferern und anderen Firmen in diesem Bereich erkunden solle.
Der zweitgrößte US-amerikanische Autohersteller hatte im Januar bereits angekündigt, in den kommenden Jahren 13 Hybrid- und reine Elektroautos auf den Markt bringen zu wollen, darunter auch ein ein autonomes Großserienfahrzeug mit Hybrid-Antrieb. Zur nun ausgegebenen weiteren Strategie gehört für Ford auch, bis 2019 sämtliche Neuwagen in den USA mit Vernetzungstechnik auszustatten, international sollen bis 2020 90 Prozent der neuen Fahrzeuge so ausgerüstet sein.
Kostensenkung und moderne Fabriken
Zudem will Ford-Chef Jim Hackett die Kosten drastisch senken. In den nächsten fünf Jahren sollen sie um 14 Milliarden US-Dollar (12 Milliarden Euro) reduziert werden; die Materialkosten sollen um 10 Milliarden Dollar sinken und die Entwicklungskosten um 4 Milliarden. 7 Milliarden Dollar an Investitionen sollen von kleineren Wagen in größere Modelle wie SUV und Pick-up-Trucks umgeschichtet werden.
Ein Drittel weniger Geld als bisher soll in Verbrennungsmotoren investiert werden, damit sollen stattdessen E-Autos entwickelt werden – zusätzlich zu einem bereits angekündigten 4,5 Milliarden Dollar schweren Förderprogramm, das Ford zum Weltmarktführer in der Elektromobilität machen soll. Außerdem sollen die Fabriken modernisiert werden, und zwar mit Hilfe von 3D-Druck, Virtual Reality, verstärkten Einsatz von Robotern und Big Data. Ford-Konkurrent General Motors hatte ungefähr zur gleichen Zeit angekündigt, mehr Geld in Elektroautos zu stecken.
Elektroautos in Deutschland (70 Bilder)
(Bild: heise Autos)
(anw)