Elektromobilität: Hannover soll höchste Ladesäulendichte Deutschlands bekommen
600 Ladesäulen wollen die Stadtwerke Hannover in den nächsten drei Jahren aufstellen. Der Großraum soll somit Spitzenreiter in Deutschland werden.
Die enercity genannte Stadtwerke Hannover AG will in den kommenden drei Jahre 10 Millionen Euro in die Infrastruktur für Elektromobilität investieren. Mit rund 600 öffentlich zugänglichen Ladepunkten im Großraum Hannover will enercity künftig die größte Ladesäulendichte je Einwohner Deutschlands erzielen, heißt es in einer Mitteilung. Es sollen 9 bis 10 Ladepunkten je 10.000 Einwohner werden, also mehr als in den derzeit führenden deutschen Großstädten wie Berlin mit 2 Ladepunkten je 10.000 Einwohner, Stuttgart (6 Ladepunkte je 10.000 Einwohner) oder Hamburg (2 Ladepunkte je 10.000 Einwohner).
Momentan betreibt enercity im Raum Hannover etwa 40 Ladepunkte. Das Unternehmen erwartet dort eine Nachfrage von mehreren Tausend Lademöglichkeiten bis 2020, weil in dem Gebiet bis dahin bei anhaltender Entwicklung der Zulassungszahlen über 5400 Elektromobilisten unterwegs sein können.
"Hannover hat einst in der Nachkriegszeit als 'autogerechte' Stadt Schlagzeilen gemacht. Auch bei der Mobilitätswende setzen wir wieder Zeichen", sagte Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok. "Die Förderung solcher Angebote kann ein sinnvoller Anreiz für die Nutzung von E-Fahrzeugen sein. Das Thema steht deshalb auch auf der Agenda für das E-Mobilitätskonzept der Landeshauptstadt."
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(Bild: heise Autos)
(anw)