I/O-Prozessor von Intel

Die beiden neuen Intel-Prozessoren mit XScale-Kernen verstehen sich auf die Verwaltung von RAID-Arrays.

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Von
  • Benjamin Benz

Die auf dem IDF vorgestellten I/O-Prozessoren IOP341 und IOP342 sowie IOP348 sollen unter anderem als RAID-Controller den Hauptprozessor entlasten, oder in exteren per Netzwerk angebundenen Storage-Lösungen ihren Dienst versehen.

Das Herzstück des IOP341 und des IOP348 bildet ein XScale-Kern, im IOP342 sitzen gleich zwei solche ARM-Kerne. Bei RAID-Systemen mit eigener Netzwerkschnittstelle kann sich so beispielsweise ein Kern der Speicherung der Daten widmen, während der andere die Anfragen der Clients aufbereitet und beantwortet.

Alle drei Prozessoren arbeiten entweder mit 800 oder 1200 MHz Systemtaktfrequenz und verfügen sowohl über eine PCIe-x8- als auch über eine PCI-X-Schnittstelle. Reicht der interne Speicher (nur beim IOP341 und IOP342) von 1 MByte (SRAM) nicht aus, kann man über ein DDR2-533-Interface (ECC) bis zu 2 GByte RAM anbinden.

Der IOP348 besitzt zudem noch PHY-Schnittstellen für acht SAS-Laufwerke. Bei den anderen beiden Typen muss ein weiterer Chip die Laufwerke anbinden. Diese Aufgaben kann beispielsweise der ebenfalls vorgestellte I/O-Controler IOC340 übernehmen. Er hat wie der IOP348 acht SAS-Schnittstellen, jedoch keinen eigenen Xscale-Kern zur RAID-Beschleunigung und auch keinen Speichercontroler.

Die IOP34x-Prozessoren sollen zwischen 53 und 152 US-Dollar kosten und noch in diesem Jahr in die Massenproduktion gehen.

Die sehr sparsamen XScale-Prozessoren hat Intel nicht selbst entworfen, sondern den 32-Bit-Kern (ARM v5TE) von ARM in Lizenz genommen. Mittlerweile hält Intel seine XScale-Sparte allerdings für verzichtbar, denn spezielle x86-Prozessoren sollen demnächst ähnlich wenig elektrische Leistung aufnehmen wie die Modelle von ARM.

Siehe zum Intel Developer Forum in San Francisco auch: