10 Möglichkeiten: Alte iPhones und iPads im Alltag weiter nutzen

Seite 3: Smart-Home-Zentrale und Videoüberwachung

Inhaltsverzeichnis

Ein iPad kann als HomeKit-Zentrale dienen. iPhones überwachen den Babyschlaf – oder die Kellertür.

Wer ein iPad 4 oder neuer stets in seiner Wohnung belässt, kann es als HomeKit-Zentrale nutzen und Heimelektronik von der Glühbirne bis zur Haustür kontrollieren. Ein Apple TV (HD, 4. Generation oder 4K) oder HomePod übernimmt diese Aufgabe ebenfalls.

iOS 10 ist die Voraussetzung dafür, aus der Entfernung HomeKit zu steuern. Auf der zukünftigen HomeKit-Zentrale melden Sie sich zunächst mit Ihrer Apple-ID an und aktivieren den iCloud-Schlüsselbund. Das wiederholen Sie auf dem mobilen Gerät, das fortan zur Steuerung dienen soll, etwa Ihrem iPhone.

In der Home-App aktivieren Sie HomeKit-fähige Geräte, indem Sie den QR-Code in der Packung des Geräts fotografieren. In der App stehen nun Einstellungen und Automatisierungsmöglichkeiten zur Verfügung. So kann man Leuchten etwa zu einem Raum gruppieren und einschalten, sobald man die Wohnung betritt.

Mittels Apps wie Presence (ab iOS 8, kostenlos, Pro-Version 5 ⁠Euro pro Jahr) und AirBeam (ab iOS 8, 4,50 Euro) beobachten Sie Geschehnisse aus der Ferne. Beide bringen das aktuelle Bild übers Netz an App oder Browser und melden sich per Mitteilungszentrale, falls sie eine Bewegung wahrnehmen.

Die zentrale HomeKit-Steuerung kann ein iPad übernehmen – und nebenbei als komfortabler Babymonitor dienen.

Nehmen wir an, Sie haben ein iPhone 4s übrig und wollen von unterwegs mit einem iPad sehen, was Ihre Katzen auf dem Balkon so treiben, wenn Sie nicht da sind.

Dafür laden Sie auf beiden Geräten die Presence-App herunter. Auf dem iPhone richten Sie zunächst mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort ein Benutzerkonto ein. Dann wählen Sie aus, dass Sie das Gerät als Kamera verwenden wollen. Das Gerät ist fortan aktiv; die App beenden dürfen Sie nun nicht mehr.

Auf dem iPad starten Sie die App, geben dieselben Anmeldedaten wie auf dem iPhone ein und wählen aus, dass dieses Gerät die Fernbedienung sein soll. Als nächstes erscheint bereits das Bild der iPhone-Kamera auf dem iPad. Sie können eine Aufnahme starten, zwischen den Kameras wechseln und eine Sprachverbindung herstellen.

Beide können dabei auch eine Gesprächsverbindung aufbauen, etwa um ein Kleinkind vom Nebenzimmer aus zu beruhigen. Aktiviert man die Bewegungserkennung, erscheint eine Mitteilung auf dem iPad, sobald sich etwas vor dem iPhone bewegt. AirBeam speichert auf Wunsch Bilder und Videos lokal oder auf der Dropbox. Presence überträgt das Livebild mit einem Umweg über den Server des Anbieters. Das Pro-Abo gewährt längere Aufnahmen und mehr Speicherplatz.