Anforderungen an IPv6-ICT-Ausrüstung

Seite 7: Anforderungen an Software

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Alle Software muss über IPv4 und IPv6 in beiden Netzwerken kommunizieren können. Sind in einer Software Parameter für das lokale Netzwerk oder Server enthalten, müssen diese Parameter mit beiden Protokollen konfigurierbar sein.

Zwischen IPv4 und IPv6 dürfen die funktionalen Unterschieden nicht groß sein, da der Anwender keine oder allenfalls geringfügige Unterschiede bei der Kommunikation bemerken soll.

Hersteller und Wiederverkäufer, die Integrationsleistungen anbieten, müssen mindestens drei (je nach Projektgröße Zahl anpassen) Mitarbeiter haben, die durch Zertifikate des jeweiligen Herstellers als Fachleute für die in der Ausschreibung angebotenen Geräte ausgewiesen sind. Diese Zertifikate sollen als Nachweis dienen, dass die Mitarbeiter über Erfahrung und Wissen in den Bereichen IPv6-Protokoll, IPv6-Netzwerkdesign und IPv6-Sicherheit verfügen. Sollte sich während der Installation der Geräte zeigen, dass Erfahrung und Wissen des Integrators nicht ausreichen, um eine erfolgreiche Installation durchzuführen und die Kommunikation über IPv4 und IPv6 sicherzustellen, kann der Auftraggeber vom Vertrag zurücktreten.

Der Vertrag zwischen dem Auftraggeber und dem Integrator definiert Funktionalitäten, Fristen und maximale Ausfallzeiten des Kundennetzwerkes während der Arbeiten.

Es ist wünschenswert, dass der Integrator und seine Mitarbeiter neben den Herstellerzertifikaten unabhängige Zertifikate erworben haben, um ein breites Wissen über IPv6 nachzuweisen. Dafür könnte der Auftraggeber im Ausschreibungsverfahren einen Bonus gewähren.

Der Auftraggeber sollte sich den guten Wissensstand des Integrators und seiner Mitarbeiter im Vertrag zusichern lassen.