Audioaufnahmen mit dem iPhone: So gelingen perfekte Mitschnitte

Seite 2: Sechs Praxistipps für bessere iPhone-Mitschnitte

Inhaltsverzeichnis

Tipp 1: Schalten Sie den Flugzeugmodus ein

Damit vermeiden Sie Interferenzen durch Funkeinstreuungen und verhindern, dass eingehende Telefonanrufe die Aufnahme stören. Zudem sollten Sie Ihr Gerät lautlos schalten und "Nicht Stören" aktivieren. Sonst gelangen Hinweistöne oder Vibrationen mit in die Aufnahme. Die Einstellungen erreichen Sie am einfachsten über das Kontrollzentrum, das systemweit per Wisch vom unteren Displayrand nach oben erreichbar ist. WLAN und Bluetooth können Sie auf Wunsch einzeln wieder aktivieren, da sie bei Aufnahmen normalerweise nicht stören.

Tipp 2: Achten Sie auf korrekte Aussteuerung

Die meisten Voicerecorder-Apps verfügen über eine Signalpegelanzeige. Testen Sie vor der Aufnahme, ob sie nicht zu häufig (am besten gar nicht) in den roten Bereich gerät, sonst kommt es zu Verzerrungen. Lässt sich der Aufnahmepegel in der App nicht regulieren, erhöhen Sie die Entfernung zwischen dem iPhone-Mikro (neben der Kopfhörerbuchse) und dem Sprecher.

Der Flugmodus ist der Freund jedes iPhone-Tonmeisters.

(Bild: Mac & i)

Tipp 3: Positionieren Sie Ihr iPhone richtig

Sprechen Sie nicht direkt ins Mikrofon, weil sich sonst Atem- und Poppgeräusche in der Aufnahme bemerkbar machen. Stattdessen sollte man etwas an ihm vorbeireden. Positionieren Sie Ihr iPhone am besten auf Halshöhe etwas unterhalb des Kinns. Alternativ kann man das Gerät wie beim Telefonieren ans Ohr halten.

Tipp 4: Achten Sie auf den Akkustand

Voll aufgeladen ist natürlich am besten. Mit nur noch 10 Prozent Akkuleistung sollte man die Aufnahme nach Möglichkeit gar nicht erst beginnen, schließlich will man das Geschehen komplett aufzeichnen. Unter iOS 9 kann man bei zu wenig Saft den neuen Stromsparmodus aktivieren. Apples Sprachmemos-App kommt damit problemlos zurecht. Sie zeichnet zudem auch bei deaktiviertem Bildschirm auf, was zusätzlich Energie spart.

Nehmen Sie Ihr Ladegerät samt Kabel mit, falls eine Steckdose in der Nähe ist. Oder packen Sie einen Akkupack ein. Die Zusatzbatterien haben schon so manche Aufnahme gerettet. In der Not kann auch ein Notebook als Stromquelle dienen.

Tipp 5: Speichern Sie

Bei wichtigen Gesprächen sollte man die Aufnahme gegebenenfalls kurz unterbrechen, speichern und die nächste Aufzeichnung starten. So sichert man sich gegen technische Probleme ab und kann eine längere Konversation später auch leichter inhaltlich sortieren.

Tipp 6: Verzichten Sie auf Aufnahmen per Bluetooth

Die App Audio Memos Pro zeichnet auch von Headsets auf. Die Tonqualität der meisten Geräte gleicht jedoch der von Handy-Telefonaten – samt schlechtem Dynamikumfang (leise Töne fehlen, laute verzerren). Für kurze Notizen mag das ausreichen, das im iPhone verbaute Mikro liefert jedoch eine erheblich bessere Qualität.

Wenn Sie Aufnahmen weit entfernt vom iPhone planen, nutzen Sie ein externes Mikrofon oder verwenden Sie Apples EarPods-Stöpsel mit Mikrofon und Fernbedienung, die jedem iPhone beiliegen. Das Mikrofon befindet sich im Taster.