Audioaufnahmen mit dem iPhone: So gelingen perfekte Mitschnitte

Seite 3: Alternative zum iPhone: Profigeräte

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Wer wirklich Wichtiges aufnehmen muss und den – an sich zuverlässigen – iPhone-Apps nicht traut, kann auch zu digitalen Profigeräten greifen. Diese dienen allein der Audioaufzeichnung und legen die Tonsignale auf SD/SDHC-Karten oder internen Flashspeichern ab.

Unter der nach wie vor großen Auswahl zählen Olympus, Zoom und Tascam zu den beliebtesten und von Radioproduzenten geschätzten Herstellern. Die Preise für gehobene Standalone-Geräte bewegen sich zwischen 130 und 400 Euro.

Als Beispiel-Setup sei hier der Tascam DR-100mkII genannt, der aktuell für etwa 270 Euro zu haben ist. Er wird unter anderem von den Machern der populären US-Radioshow "This American Life" genutzt. Der robuste Recorder verfügt über große, ergonomisch angeordnete Tasten, einen Lautsprecher und zwei recht ordentliche Stereomikrofone.

Neumann KMS 105: Nicht billig, aber gut.

(Bild: Neumann)

Professionelle Anwender schließen ein externes Mikrofon über einen der beiden XLR-Anschlüsse an der Unterseite an. Das Gerät unterstützt sowohl dynamische Mikrofone, die ohne Stromversorgung auskommen, als auch Kondensatormikrofone, die über die XLR-Buchsen mit 48 Volt versorgt werden.

Wer das passende Kleingeld hat, kann sich beispielsweise das KMS 105 von Neumann gönnen, das knapp 500 Euro kostet und sich besonders gut für Sprachaufnahmen eignet. Seine sogenannte Supernieren-Charakteristik sorgt dafür, dass kaum Griffgeräusche und unerwünschte Klänge von hinten aufgenommen werden. Podcaster wie der iOS-Programmierer Marco Arment schwören darauf.

Unter den dynamischen Reportermikrofonen ist das Sennheiser MD42 (250 Euro) ein Klassiker. Es ist robust und kommt ohne Stromversorgung aus.

Für das Abhören ihrer Aufnahmen nutzen Rundfunkmitarbeiter oft passende Studiokopfhörer, die weit über die üblichen Smartphone-Stöpsel hinausgehen. Beliebt ist beispielsweise der MDR-7506 von Sony (100 Euro) oder der Beyerdynamics DT-770 Pro (135 Euro), den man für den Mobilbetrieb am besten in der 80-Ohm-Variante kauft. (bsc)