Audioaufnahmen mit dem iPhone: So gelingen perfekte Mitschnitte

Diktiergeräte waren gestern: Musik, Vorträge oder Gespräche zeichnen viele Menschen heute mit ihrem Smartphone auf. Mac & i zeigt, was dabei zu beachten ist, damit die Klangqualität stimmt – und gibt weitere Audiotipps.

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Inhaltsverzeichnis

Das iPhone ist mittlerweile ein bei vielen Reportern beliebtes Sprachaufnahmegerät. Dabei gilt wie schon in der Fotografie: Das beste Gadget ist immer jenes, das man dabei hat, wenn man es braucht.

Marc Settle von der britischen Senderkette BBC, der Journalisten in digitalen Dingen Nachhilfe erteilt, erzählt, dass dabei häufig erstaunlich einfache Mittel zum Einsatz kommen. Zum einen ist Apples Sprachmemos-App sehr beliebt, daneben aber auch der nicht mehr weiterentwickelte Video/Audio-Editor Voddio und die Aufnahme-App iSaidWhat?!.

iQ6 von Zoom.

(Bild: Hersteller)

Immer mehr Sender lassen sich jedoch spezielle Anwendungen programmieren, die einen Upload von Inhalten direkt auf ihr Broadcasting-System erlauben. Die BBC setzt hier auf die App PNg, was für "Personal Newsgathering" (persönliche Nachrichtenbeschaffung) steht.

Firmen wie Gutmann bieten für das iPhone passende Windschutz-Überzüge ("tote Katze") an. Diese sorgen dafür, dass das Mikrofon weniger Windgeräusche aufnimmt.

Wer die Aufnahmequalität des iPhones verbessern will, kann auch zu externen Mikrofonen greifen, die es zudem als Stereomodelle gibt. Beliebt ist hier unter anderem das am Lightning-Port anzubringende iQ6 von Zoom, welches mit zwei Mikrofonen in X-Y-Anordnung einen breiten Aufnahmewinkel erzielt und rund 90 Euro kostet.

Analoge Mikrofone lassen sich ebenfalls an das iPhone anbinden, wenn sie über den korrekten Stecker verfügen. Dazu gehören beispielsweise das Hemdkragen-Mikro Smartlav+ von Røde (55 Euro) oder ClipMic von Sennheiser (240 Euro).