Konkurrent Nummer 1

Seite 2: Baustellen

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Die meisten nicht an Android 3.0 angepassten Apps laufen zuverlässig, allerdings stürzen einige wie die Facebook-App häufig ab. Apps, die mit den verschiedenen Display-Auflösungen der Smartphones umgehen können, liefern anders als iPhone-Apps auf dem iPad eine nicht interpolierte Anzeige über die gesamte Displaygröße. Einige Apps wie Spiele lassen sich vernünftig bedienen, andere wie Twitter, RSS-Reader oder Mail-Programme profitieren ohne die Aufteilung in nebeneinanderliegende Bereiche wenig vom großen Display.

An Android 3.0 angepasste Apps lassen sich über die Aktionsleiste oben steuern. Die Statuszeile unten ist immer sichtbar.

Die Tasten der Displaytastatur sind im Hoch- und Querformat etwas kleiner als die des iPad. Umlaute erreicht man über längeres Drücken auf a, o, u und ß, Apples den Schreibfluss weniger störende Wischgeste fehlt.

Ganz fehlerfrei läuft das System nicht, ab und zu stürzen (auch an Android 3.0 angepasste) Apps ab oder zeigen ein schwarzes Bild. Die Pufferung in YouTube funktioniert schlecht, die meisten Videos laufen erst nach mehreren Versuchen fehlerfrei durch. Der Browser meldet sich als Mobil-Browser, sodass viele Internetseiten nur in den eingeschränkten Mobi-Versionen sichtbar sind. Flash fehlt und ist für ein Update versprochen.

Größter Nachteil der Google-Plattform gegenüber der iPad-Welt sind die fehlenden Inhalte. Apps und Spiele werden wohl am schnellsten kommen, immerhin gibt es wenige Wochen nach SDK-Veröffentlichung schon ein paar. Doch es fehlen Musik, Filme, TV-Serien, Bücher, Magazine und Zeitschriften. Einiges lässt sich per App nachrüsten, so hat man per Epub- und Kindle-App Zugriff auf Lesestoff, per Amazon-MP3-App auf Musik.

Düster sieht es bei Filmen und TV-Serien aus, da gibt es keine legale Quelle, die annähernd mit Angebotsumfang und Komfort von iTunes mithalten kann. Angeblich will Google bald Filme, Musik und Bücher über den Market vertreiben, der Buchladen ist in den USA schon gestartet.