Funk-Book

Seite 3: Funkkopplung

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Das 237 Euro teure Wireless Dock kommuniziert per UWB mit dem Notebook. Es stellt DVI, USB und Audio-Ausgänge bereit und funktioniert in bis zu drei Metern Entfernung.

Obwohl das Z600 zu Dells Business-Notebook-Familie Latitude gehört, passt es nicht auf die Dockingstationen der Latitude-E-Geräte. Stattdessen bietet Dell ein 237 Euro teures Wireless Dock an, welches per Wireless USB respektive dem Kurzstreckenfunk UWB (Ultra Wide Band) mit dem Notebook kommuniziert – ähnlich Bluetooth, aber mit deutlich höherer Bandbreite. Am USB-Hub im Wireless Dock hängen vier USB-2.0-Ports, ein Audiochip sowie ein USB-Grafikchip von DisplayLink.

Letzterer stellt einen DVI-Ausgang bereit, dessen Auflösung auf 1680 × 1050 beschränkt ist. Da der Grafiktreiber den Bildschirminhalt komprimiert auf die Funkreise schickt, reicht die Geschwindigkeit des Bildaufbaus zum Arbeiten locker aus. Videos lassen sich im Fenstermodus flüssig darstellen, bei Vollbilddarstellungen von Szenen mit viel Bewegung kommt es zu Rucklern.

Im Test funktionierte die Bildübertragung ohne Probleme, solange Notebook und Dockingstation nicht mehr als drei Meter auseinander standen. Bei größeren Distanzen meldete der UWB-Treiber, dass man das Notebook doch bitte wieder näher an die Dockingstation stellen solle; wegen einer Bandbreitenverringerung ruckelt es dann deutlich. Zu einem Abriss der Funkverbindung kam es erst bei mehr als fünf Metern Funkstrecke.

Wer mehr als 1680 × 1050 Bildschirmpunkte wünscht, kommt um ein Kabel zum Z600 nicht herum. Vorbildlich: Der DisplayPort-Ausgang steuert sogar 30-Zoll-Monitore mit voller Auflösung an.

Die eSATA-Buchse enthält auch die vier USB-Pins und kann somit für Geräte beiderlei Art genutzt werden – oder aber eSATA-Geräte zapfen zur eigenen Stromversorgung die USB-Leitung an. Dies nutzt Dell beim mitgelieferten externen eSATA-DVD-Brenner. Für 119 Euro Aufpreis liegt ein Blu-ray-Laufwerk bei; die Chipsatzgrafik Intel GMA 4500MHD reicht für HD-Filme aus.

Der 16-Zoll-Bildschirm zeigt 1600 × 900 Bildpunkte und strahlt mit über 270 cd/m², was zusammen mit der matten Oberfläche für einen Betrieb unter freiem Himmel ausreicht. Die automatische Helligkeitsregelung stellt den Bildschirm grundsätzlich zu dunkel ein.