Interaktive Deutschlandkarten: Regionen vergleichen und nützliche Orte entdecken

Seite 5: Umwelt: Wald- und Dürremonitor

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Nicht zuletzt seit den Dürrejahren steigen die Sorgen über den Waldzustand und damit auch der Informationsbedarf. Der Waldmonitor, erstellt von der Naturwaldakademie sowie der Remote Sensing Solutions GmbH, bietet Abhilfe. In der Karte werden verschiedene, satellitengestützt erhobene Informationen über Baumarten und Waldzustand des deutschen Waldes aufgezeigt.

In Pixeln, die in der Karte 10 × 10 Meter große Flächen abdecken wird der Anteil der sieben häufigsten Baumarten dargestellt. Die Baumbestände sind farbig markiert und die Erklärung welche Baumarten in welcher Farbe dargestellt werden, ist oben mittig am Rand der Karte positioniert.

Waldmonitor: Sobald Sie ein Bundesland anklicken, erscheinen umfangreiche Informationen über den örtlichen Baumbestand und Zustand des Waldes.

Rechts oben am Rand der Karte befindet sich ein Lupensymbol. Dort lässt sich ein Ort oder Bundesland eingeben. im Kartensymbol darunter lässt sich die Darstellungsart festlegen: Die Auswahl besteht aus Karte, Satellitenbild oder einem Darkmode. Rechts unten am Rand der Karte sind mit einem Feuersymbol aktuell gemeldete Waldbrände anzeigbar. Mit dem Symbol unterhalb der Flamme ist der Biomasseverlust bzw. Zuwachs anzeigbar.

Bei einem Klick auf ein Bundesland zeigt die Karte eine Übersicht der Anteile der häufigsten Baumarten, die Gesamt-Waldfläche in Hektar (jeweils aus 2017) sowie die Flächenverluste von Laubwald und Nadelwald von 2016 bis 2020. Auf der linken Seite der Karte werden Informationstexte eingeblendet. Es lassen sich jeweils der Waldbiomasse-Trend, der Biomasse-Trend Laub- und Nadelwald und die Wasserbilanz des Laubwaldes, ebenfalls aus den Jahren 2016 bis 2020, anwählen.

In einer Diskussion über den Klimawandel kommt schnell das Argument auf, dass es früher genauso heiß und trocken gewesen sei. Mit dem Dürremonitor, erstellt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, werden die extremen Trockenphasen in den einzelnen Jahren seit 1952 dargestellt. Damit lässt sich auf wissenschaftlicher Grundlage argumentieren, was heute gegenüber früher sich geändert hat.

Es handelt sich um Deutschlandkarten einzelner Jahre, die Phasen ungewöhnlich extremer Trockenheit anschaulich visualisieren. Dabei sind sie nur als Bilddatei vorhanden, und nicht wie die anderen Karten, interaktiv scrollbar. Die Dürreintensität wird in verschiedenen Farben angezeigt: von Weiß für keine besondere Dürre, über Orange, Braun, Rot bis zu Magenta für eine extreme Dürre.

Die Schaltfläche "Dürren von 1952 bis 2020" bietet einen Vergleich in kleinen, jährlichen Deutschlandkarten, in denen die von einer starken Dürre betroffenen Regionen eingezeichnet sind. Über den Punkt "Dürren seit 2014" lassen sich die letzten Jahre in monatlichen Schaubildern anzeigen. Dabei wird das Jahr in einem GIF von 12 monatlichen Bildern dargestellt. Die Einzelbilder lassen sich zusammengefasst als 12 Dateien im PNG-Format herunterladen. Das Jahr 2018 ist aufgrund der größten Extremdürre seit 1976 als eigener Punkt anwählbar, mit weitergehenden Schaubildern und Informationen.