Interaktive Deutschlandkarten: Regionen vergleichen und nützliche Orte entdecken

Seite 6: Mundraub und Pilzgucker: Standorte von Obstbäumen und Pilzen entdecken

Inhaltsverzeichnis

Wie hilfreich und praktisch interaktive Karten sein können, zeigt die Mundraub-Karte. Es handelt sich um eine von vielen Nutzern liebevoll gepflegte Karte, in der die Standorte öffentlich nutzbarer Obstbäume und -gewächse eingezeichnet sind. Sie bietet viele Gründe, die Familie auf einen Herbstspaziergang mitzunehmen, um in der Natur frisches Obst zu pflücken.

Das Projekt wurde 2010 von Kai Gildhorn gegründet und soll die Sensibilität für regionale und saisonale Früchte verbessern. In dem Atlas sind mittlerweile tausende Fundorte von Obstbäumen und -Sträucher eingezeichnet und nach Art katalogisiert. Und Jeder kann die Karte um weitere Obstbaumstandorte erweitern.

Auf der Mundraub-Karte finden Sie öffentlich zugängliche Obstbäume zum selbst pflücken. Vorsicht: Die Seite kann zum ausgiebigen Herbstspaziergängen verleiten.

Die Steuerungselemente für die Karte befinden sich am rechten unteren Rand. Das Mausrad wird zum ein- und Auszoomen aber ebenfalls unterstützt. Am oberen Rand der Karte befindet sich ein Suchfeld für die Eingabe des eigenen Ortes. Alternativ lässt sich über die Schaltfläche "Mein Standort" der eigene Standort automatisch ermitteln. Mit dem Button "neue Fundstelle anlegen" kann man eine eigene Fundstelle eintragen. Daneben befindet sich die "Karte einbetten"-Schaltfläche: Damit lässt sich eine Anfrage stellen, ob man einen Mundraub-Kartenausschnitt in der eigenen Website einbetten darf.

Links neben der Karte lassen sich die angezeigten Informationen filtern. Einzelne Obstbaum- und Sträucherarten bis zu Kräuter oder Nüsse lassen sich zuschalten oder von der Kartenansicht entfernen. Ein Erntekalender als PDF-Datei wird zudem auf der Seite zum Download angeboten.

Für Pilzsammler und die, die es noch werden wollen, ist die Pilzgucker-Karte einen Blick wert. Sie ist entstanden durch eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e. V. und der naturgucker.de eG. Sie bietet Pilzsuchenden einen Überblick über Fundstellen und eine Datenbank über die Pilzarten und weitere Sichtungen von Tieren und Pflanzen.

Die Oberfläche ist einfach gehalten. Die Karte lässt sich unten rechts am Rand mit + und – zoomen. Mit dem Scrollrad ist es ebenfalls möglich zu scrollen. Über den Button rechts oben in der Ecke der Karte aktivieren Sie den Vollbildmodus. Links oben lässt sich, wie in Google-Maps-Karten üblich, zwischen Satellit und Kartenansicht schalten. Oberhalb der Karte sind drei Suchmasken, in denen Sie suchen können: Pilzart, Gebiete sowie Länder/Orte. Registrierte Nutzer können eigene Fundstellen angeben.

Die Pilzgucker-Karte bietet Informationen zu Fundorten und gefundenen Pilzen. Je nach Aufwand können die Daten eher knapp, oder ausführlich und mit Foto hinterlegt sein.

In der Übersicht sind grüne Vierecke zu sehen, die durch ihre Größe anzeigen, wo viele Meldungen eingegangen sind. Je mehr Meldungen, umso größer sind die Vierecke. Wenn Sie die Karte heranzoomen, erreichen Sie irgendwann verzeichnete Gebietspunkte. Graue Gebietspunkte bezeichnen Gebiete, für die ein Marker angelegt, aber noch keine Sichtungsdaten hinterlegt wurden. Rote Punkte kennzeichnen Gebiete, in denen Beobachtungen eingetragen sind. Blaue Punkte sind von einem selbst angelegt, sofern man sich in der Community angemeldet hat.

Die Beobachtungen variieren je nach Mühe. Zwischen einem kurzen Satz zu der Beobachtung bis zu einer ausführlichen Beschreibung ist alles möglich.