Interview: Wie das digitale Erbe unsere Erinnerungskultur verändert

Der Soziologe Lorenz Widmaier hat mit Menschen in der Trauerphase gesprochen und ganz unterschiedliche Arten des Umgangs mit dem digitalen Erbe beobachtet.

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Von
  • Dorothee Wiegand
Inhaltsverzeichnis

c’t: Herr Widmaier, Sie forschen zum Erinnern und Trauern im Internet und zum digitalen Nachlass. Wie arbeiten Sie?

Lorenz Widmaier: Gerade arbeite ich an meiner Promotion. Dafür habe ich 33 Interviews mit Hinterbliebenen geführt. Die Gespräche dauerten zwischen zwei und fünf Stunden. Ich wollte gern eine große Bandbreite abdecken, es waren ganz unterschiedliche Altersstufen, Todesarten und Verwandtschaftsverhältnisse darunter. Für die Interviews bin ich zu den Personen nach Hause gefahren, weil ich mir ansehen wollte, wie sie sich konkret an verstorbene Angehörige erinnern. Wir haben dann gemeinsam deren Geräte angeschaut und durch Profile gescrollt.

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Was waren Ihre wichtigsten Erkenntnisse?

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