Programme zum Literaturmanagement im Test

Software zum Literaturmanagement sind für Aufsätze sehr nützlich. Wir haben sechs getestet und verglichen, für welche Bedürfnisse sie sich am besten eignen.

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, KI, Collage c’t

(Bild: KI, Collage c’t)

Lesezeit: 21 Min.
Inhaltsverzeichnis

Forschung steht niemals für sich allein. Was auch immer man erforscht, hängt mit irgendetwas anderem zusammen, was jemand anders schon früher untersucht hat. Deshalb besteht der erste Schritt eines jeden wissenschaftlichen Projekts – ob Seminararbeit oder Dissertation – darin, die Literatur zu durchforsten. So finden Sie heraus, was zum eigenen Thema bereits geschrieben wurde. Sei es, um das notwendige Vorwissen zu sammeln oder um keine Zeit mit etwas zu verschwenden, was andere schon erforscht haben.

Schnell türmen sich Bücher und wissenschaftliche Publikationen auf dem (virtuellen) Schreibtisch. Hier den Überblick zu bewahren, wird zur Herausforderung – insbesondere, wenn zwischen Literaturrecherche und Schreiben der Arbeit Wochen oder gar Jahre vergehen. Abhilfe schafft Software zum Literaturmanagement. Diese hilft dabei, Literatur und andere Quellen aus dem Web zu sammeln, zu sortieren, zu kommentieren und zu ordnen. Das ist nicht nur für Studierende und Forschende nützlich, sondern für alle, die viel lesen. Darüber hinaus dienen solche Programme auch dazu, Zitate korrekt in einen Text einzufügen und eine Bibliografie automatisch zu erstellen.

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  • Der Quellenmanager von Word eignet sich nicht für längere Forschungsarbeiten. Effizienter arbeitet es sich mit Software zum Literaturmanagement.
  • Literaturmanager sammeln Quellen, verwalten Zitate und vereinfachen es, Bibliografien anzulegen.
  • Viele Programme erlauben es, Notizen zu den Quellen zu erstellen und Textpassagen zu kommentieren.
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Wir haben sechs etablierte Spezialisten für Literaturmanagement getestet und miteinander verglichen. Mit dabei sind die eingebaute Quellenverwaltung von Microsoft Word, die Open-Source-Lösungen JabRef und Zotero, sowie die proprietären Anwendungen Mendeley, EndNote und Citavi. JabRef ist kostenlos, Zotero und Mendeley nutzen ein Freemium-Modell: Die Software ist gratis, zusätzlicher Cloudspeicher kostet extra. EndNote und Citavi kosten je nach Einsatzgebiet, zwischen 70 und 400 Euro. Alle Programme laufen als installierbare Apps auf verschiedenen Betriebssystemen, einige alternativ oder zusätzlich als Webversionen im Browser. Sämtliche Kandidaten haben wir auf einem Windows-11-Rechner und mit dem Google-Chrome-Browser getestet.

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