Ratgeber: Das Elektroauto zu Hause laden
Das neue Elektroauto soll her. Die Anschaffung wirft die Frage auf: Wie lade ich das jetzt am besten? Eine Einstiegsberatung fĂĽrs Laden daheim.
- Clemens Gleich
Trotz des wie Kaugummi durchgekauten Ausbaus der öffentlichen Infrastruktur bleibt das Daheimladen die mit Abstand wichtigste Energiequelle für Elektroautos. Dazu müssen Sie Strom am Stellplatz haben. Das kann ein größeres Problem sein. Der ADAC hat ermittelt, dass nur in 4 Prozent der Wohneinheiten mit mehr als zehn Stellplätzen überhaupt Strom am Parkplatz liegt. 2020 war bereits die Hälfte davon mit Ladeeinrichtungen belegt. Der E-Ausbau hier wird noch länger dauern. Besser haben es Mieter in kleineren Objekten, am besten haben es Eigentümer in Einfamilienhäusern mit Strom in der Garage.
Zur Miete
Mieter haben seit September 2020 ein Recht darauf, eine Ladestation am Stellplatz zu installieren. Sie müssen dazu jedoch alle Kosten tragen. Das bedeutet selbst bei guten Bedingungen oft mehrere tausend Euro Investition. Zur Wallbox für 500 bis weit über 1000 Euro kommen Kabel, Zähler, Sicherheitstechnik, Bauarbeiten und Montage, die den größeren Teil der Investition ausmachen.
Bei einem Umzug mitnehmen können Sie meist nur den kleineren Teil, hauptsächlich die Wallbox. Wenn Sie obendrein nicht die Erste oder der Dritte sind, der so etwas im Haus will, kann Ihre Wallbox zudem diejenige sein, die den Hausanschluss überlastet. Das Gesetz sieht hier nichts weiter vor, sodass rein rechtlich betrachtet die Schwellenkosten des dann nötigen Lastmanagements an Ihnen hängen bleiben.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Ratgeber: Das Elektroauto zu Hause laden". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.