Kommandozeile: Wie Sie Farben in Windows-Textkonsolen nutzen

Batch-Dateien und PowerShell-Skripte gewinnen durch eingesetzte farbige Textausgaben an Attraktivität und Übersichtlichkeit. Wir erklären, was zu beachten ist.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Hajo Schulz
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Rein textbasierte Shells bestehen unter grafischen Betriebssystemen wie Windows unter der Haube aus zwei Programmen: Da ist zum einen die eigentliche Eingabeaufforderung, die PowerShell oder eine Bash in der Linux-Umgebung WSL (Windows Subsystem for Linux). Diesen Programmen ist gemein, dass sie nur mit Ein- und Ausgaben in reiner Textform umgehen können. Von Konzepten wie Fenstern oder einer Maus verstehen sie nichts; sie kämen prinzipiell auch mit einem Fernschreiber als Frontend klar.

Den Weg zur grafischen Oberfläche und damit zum Benutzer vermittelt ein zweites Programm: eine Terminal-Emulation. Für diesen Job war unter Windows bis vor Kurzem der Konsolen-Host (conhost.exe) zuständig. Gerade wird er vom "Windows-Terminal" abgelöst, das mehr Benutzerkomfort bringt, unter anderem mit der Möglichkeit, mehrere Konsolensitzungen mithilfe von Tabs in einem Fenster zu vereinigen.

Ist an der Bedienoberfläche einiges im Umbruch, so hat sich an der Art und Weise, wie die Terminal-Emulation mit dem Programm kommuniziert, dessen Oberfläche es abbildet, seit Ewigkeiten praktisch nichts geändert. Das verwendete Protokoll ist sogar älter als Windows und basiert auf "echten" Terminals der Firma Digital Equipment Corporation (DEC) namens VT100, die in den Jahren 1978 bis 1983 hergestellt wurden. Computer hatten zu der Zeit üblicherweise keine Anschlüsse für einen Bildschirm, eine Tastatur oder gar eine Maus, sondern nur eine oder mehrere serielle Schnittstellen, über die sie Daten in Textform senden und empfangen konnten. An deren anderem Ende hingen Terminals mit einem Monitor und einer Tastatur.