Windows-Dateisystempflege mit fsutil: Kommandozeilenwerkzeug in der Praxis

Für einen Blick auf die Interna des Windows-Dateisystems ist zuverlässiges Werkzeug gefragt. Das vielseitigste Tool für diesen Zweck heißt fsutil.

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, Thomas Kuhlenbeck

(Bild: Thomas Kuhlenbeck)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Hajo Schulz
Inhaltsverzeichnis

Die meisten Kommandozeilenwerkzeuge, die Windows zur Systemwartung und -administration mitbringt, dienen einem einzigen, ganz speziellen Zweck oder haben zumindest ein recht eng umrissenes Aufgabengebiet: Diskpart partitioniert Datenträger, format formatiert sie, mit dism bearbeitet man Windows-Images (zu denen auch die gerade laufende Installation gehört) und so weiter. Es gibt allerdings ein Programm, bei dem so eine Kategorisierung schwerfällt: fsutil. Dessen Funktionen könnte man vielleicht am besten mit "kümmert sich um Besonderheiten von NTFS-Datenträgern" zusammenfassen, aber das stimmt auch nur zum Teil.

Schaut man sich das Tool genauer an, könnte man den Eindruck gewinnen, Microsoft hat darin alles zum Thema Massenspeicher zusammengeworfen, was in anderen Werkzeugen keinen Platz mehr hatte. Neben viel Exotischem findet man durchaus auch Funktionen, die die Performance und die Sicherheit einer Windows-Installation beeinflussen können. Grund genug also, um fsutil aus seinem Schattendasein hervorzuholen.

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Auch nach der Lektüre dieses Artikels werden Sie fsutil wahrscheinlich nicht täglich benutzen. Dazu sind die meisten seiner Funktionen dann doch zu speziell. Das Tool richtet sich eindeutig an Power-User und Administratoren. Dazu passt, dass ein Teil der im Folgenden vorgestellten Befehle Administratorrechte benötigt. Wir werden das nicht bei jedem Aufruf explizit erwähnen. Wenn Sie einige der Tipps ausprobieren möchten, tun Sie das am besten in einer Eingabeaufforderung oder in einem PowerShell-Fenster mit vollen Rechten. Aber Achtung: Wie immer, wenn man mit Admin-Rechten unterwegs ist, sollte man sich ziemlich sicher sein, was man tut. Allzu unbedachtes Herumfummeln an Systemeinstellungen kann ebenso wie der eine oder andere Tippfehler – Murphy lässt grüßen – dazu führen, dass das System instabil oder langsam wird oder ganz den Dienst verweigert. Auf Produktivsystemen sind solche Experimente also tabu und ohne aktuelle Systemsicherung in Form eines Image ohnehin nicht zu empfehlen.

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