Diese Werbeformen zahlen sich aus

Unternehmen, die das Vertrauen der Kunden gewinnen möchten, sollten vor allem in die Qualität ihrer Produkte und Services investieren. Denn zufriedene Kunden sind noch immer die beste Werbung, wie auch der aktuelle Nielsen Global Survey zum Thema "Vertrauen in Werbung" bestätigt.

Bei der Umfrage zum aktuellen Verbraucherverhalten wurde bestätigt, dass die Kunden vor allem ihrem Umfeld und den Erfahrungen anderer Käufer vertrauen. So gaben 88 Prozent der in Deutschland befragten Verbraucher an, dass sie Kaufempfehlungen von Bekannten am meisten vertrauen. 64 Prozent lassen sich von der digitalen Mundpropaganda, wie zum Beispiel Online-Kundenbewertungen, beeinflussen. Weltweit tun das 70 Prozent der Kaufinteressenten.

Klassische Werbeformen wie TV- und Radiospots oder Anzeigen sind aber keinesfalls überholt: Ein Viertel der Befragten in Deutschland vertraut diesen Botschaften. Der Anteil der Personen, die solche Werbeformen schätzen und auch für ihre Kaufentscheidungen nutzen, ist im letzten Jahr weltweit sogar um zenn Prozent gestiegen. Die zwischendurch schon mal totgesagten Werbeformen erleben also einen neuen Aufschwung. Da die Reichweite des klassischen Werbung zudem deutlich höher ist, als einzelne Empfehlungen, lohnt sich die Investition für ein Unternehmen also durchaus.

Allerdings sollte man sich eine mehrteilige Werbestrategie zulegen, so die Empfehlung von Nielsen. Markenwebsites und Email-Newsletter seien beispielsweise ebenfalls zu empfehlen. In Deutschland vertrauen 36 Prozent der Verbraucher professionellen Markenwebsites, und immerhin 26 Prozent stehen Email-Newslettern positiv gegenüber. Vorausgesetzt, sie haben sie selbst abonniert und werden nicht ungefragt mit Werbebotschaften bombardiert. Zielgerichtet Informationen anzubieten und diese auch mit einer Präsenz im Social Media--Bereich zur Verfügung zu stellen, sei die ideale Strategie, um die Kunden bei der Kaufentscheidung zu unterstützen und einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Werbung auf mobilen Endgeräten steckt hingegen noch in den Kinderschuhen: Weltweit können ihr nur 13 Prozent der Verbraucher positive Seiten abgewinnen, in Deutschland überwiegt die Skepsis. (gs)
(masi)