Kunden ärgern sich über langsame Webseiten

Wieder bestätigt eine Kundenumfrage, dass der Online-Handel sich auf ein dickes Weihnachtsgeschäft freuen kann. Das gilt allerdings nur für die Anbieter, deren Seiten dem Ansturm auch gewachsen sind.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Online-Shopping wird immer beliebter, das bestätigt jetzt auch eine Umfrage, die vom Marktforschungsinstitut OnePoll im Auftrag des IT-Performance Unternehmens Riverbed unter 2.700 Kosumenten durchgeführt wurde. Demnach planen 45 Prozent der Europäer 2012 noch mehr Zeit beim Online-Shopping der Weihnachtseinkäufe zu verbringen als im letzten Jahr.

Die Kunden sind anspruchsvoll und erwarten nicht nur das passende Warenangebot, sondern auch eine gute Performance der Seiten. So sagen 61 Prozent der Befragten, dass in ihren Augen das Image einer Marke bei langsamen Webseiten leidet. 70 Prozent haben außerdem kein gutes Gefühl dabei, über eine Webseite zu bezahlen, die langsam ist oder Ladeschwierigkeiten hat.

Wer seine Website auf den weihnachtlichen Ansturm vorbereitet hat, hat gute Aussichten auf dicke Geschäfte. Denn inzwischen ziehen es laut dieser Umfrage 55 Prozent der Verbraucher vor, Weihnachtsgeschenke online anstatt persönlich im Geschäft, einzukaufen. In den Wochen vor Weihnachten verbringt der Durchschnittskonsument deshalb 42 Minuten am Tag beim Shoppen im Netz.

Besonders aktiv sind dabei die Deutschen: Sie bringen es auf durchschnittlich 51 Minuten, während die Franzosen nur 32 Minuten pro Tag in den Online-Einkauf investieren. Allerdings sind die hiesigen Verbraucher aber auch besonders kritisch, wenn es um die Seitenperformance geht: 64 Prozent haben einen Kauf schon mal abgebrochen, weil die dazugehörige Seite zu langsam war. In Frankreich sind nur 52 Prozent, in Großbritannien 55 Prozent so streng.

Vom Mobile-Shopping ist im Weihnachtsgeschäft übrigens noch nichts zu spüren: Nur jeweils zwei Prozent greifen beim Einkauf zum Smartphone oder Tablet. Der Großteil des Online-Shoppings wird zumindest in der Vorweihnachtszeit noch klassisch über Desktop (43 Prozent) und Laptop (53 Prozent) erledigt. (gs)
(masi)