Prognosen versprechen eine schöne Bescherung für den Handel

2,4 Milliarden Euro Umsatz machen die Top-1000 des E-Commerce in den ersten beiden Dezemberwochen. Aber auch kleinere Anbieter können sich in diesem Jahr ein dickes Stück vom Kuchen sichern, verspricht eine aktuelle Analyse.

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Von
  • Marzena Sicking

Wie das EHI Retail Institut herausgefunden hat, ist das Online-Weihnachtsgeschäft für die Top 1.000 des Online-Shoppings ein Grund zur Freude. Amazon & Co. machen der Studie zufolge in diesem Jahr in Deutschland einen Umsatz von 19,3 Milliarden Euro. Etwa 12,5 Prozent davon entfallen auf das Weihnachtsgeschäft. Das macht laut EHI-Statistik in den ersten beiden Dezemberwochen einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Und außerdem auch knapp 40 Millionen Bestellungen mit einem Warenkorbwert von durchschnittlich 60 Euro, die vom Handel rechtzeitig bewältigt werden müssen.

Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI: "Eines ist klar, neben der direkten finanziellen Bedeutung des Weihnachtsgeschäftes ist die Erfüllung des Leistungsversprechens die Grundlage der positiven Kundenbeziehung im gesamten nächsten Jahr. Wer hier versagt, kann kaum mit dem Kundenvertrauen im nächsten Jahr rechnen, wer sich bewährt um so mehr."

Aber auch der restliche Online-Handel sowie der stationäre Einzelhandel kommen bei den diesjährigen Weihnachtsumsätzen voll auf ihre Kosten. Der Handelsverband HDE sprach Anfang Dezember von einem "Traumstart in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts". Der Präsident des Einzelhandelsverbands Hessen, Frank Albrecht, wird in einem Interview mit der dpa noch deutlicher und spricht vom "besten Weihnachtsgeschäft seit fünf Jahren." Deutschlandweit rechnet der Verband mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahlen werden auch von den Marktforschern der GfK gestützt: Sie meldeten bereits im November, die Verbraucher seien in einer "vorweinachtlichen Konsumlaune". Nach einem noch eher depremierten Oktober hat die Verbrauchersstimmung im November deutlich zugelegt und erlebt im Dezember wohl ihr Jahreshoch.

Klar ist auch, dass in diesem Jahr nicht nur Spielzeug, Schokolade und Bücher als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum zu finden sein werden, sondern immer häufiger auch Smartphones , Spielekonsolen und Tablet-PCs . Experten erwarten eine entsprechend schöne Umsatzbescherung für den ITK-Handel. Und das soll nicht die einzige in den kommenden Monaten bleiben: Laut der GfK-Prognose steht dem Handel ein noch besseres Konsumjahr 2011 bevor. (masi)