Unternehmen sehen Optimierungsbedarf bei Incentive-Programmen

Fast die Hälfte der Unternehmen bietet schon Incentive-Programme an. Die Mehrheit ist mit den Ergebnissen allerdings noch nicht wirklich zufrieden

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Von
  • Marzena Sicking

Rund die Hälfte der Unternehmen in Deutschland setzen Incentive-Programme ein. Sie sollen der Motivation und Bindung von Mitarbeitern oder Kunden sowie letztendlich der Umsatzsteigerung dienen. Wirklich zufrieden ist man mit den Ergebnissen aber offenbar nicht, denn 65 Prozent der Unternehmen sehen noch Verbesserungsbedarf und zwar vor allem bei der Abwicklung. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Forsa-Umfrage, die im Auftrag von Edenred durchgeführt wurde.

Demnach geben 21 Prozent der Firmen, die Incentive-Programme einsetzen, jährlich rund mehr als eine Million Euro dafür aus. Bezweckt werden damit am häufigsten Motivation (92 Prozent) und Bindung (83 Prozent) der Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner sowie eine Umsatzsteigerung (87 Prozent). 72 Prozent setzen Incentive-Programme zur Stärkung der Identifikation mit dem Unternehmen, zur Neukundengewinnung (65 Prozent) oder zur Vertriebssteuerung (59 Prozent) ein. 66 Prozent der Firmen bieten die Programme das ganze Jahr lang an. Ein Drittel setzt sie nur punktuell ein.

Mit 65 Prozent der Befragten sieht die Mehrheit bei der Abwicklung ihres aktuellen Programms noch Optimierungsbedarf. Nur 29 Prozent der Unternehmen sind mit der aktuellen Abwicklung sehr zufrieden. Von den Befragten wickeln zwei Drittel die Programme intern ab, nur jede fünfte Firma macht das über ein Online-Prämienportal, 36 Prozent überlassen die Abwicklung einem externen Anbieter. Bei 76 Prozent erfolgt die Abwicklung offline.

Als besonders attraktive Prämien gelten bei den meisten Reisen und Erlebnisse wie zum Beispiel Kochkurse oder Gleitschirm-Flüge. Sehr beliebt sind auch Gutscheine, die bei verschiedenen Anbietern eingelöst werden können. Sachprämien finden 43 Prozent der Unternehmen attraktiv. Gutscheine, die bei nur einem Anbieter eingelöst werden können, finden 32 Prozent der Befragten gut. 65 Prozent wollen in Zukunft auf mehr Exklusivität und Qualität bei den Sachprämien legen. (gs)
(masi)