Weiterbildung bringt mehr Geld

Wer mehr Gehalt von seinem Arbeitgeber möchte, tut gut daran, in die berufliche Weiterbildung zu investieren. Dass sich diese in barer Münze niederschlägt, bestätigt eine aktuelle Umfrage der IHK.

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Von
  • Marzena Sicking

"Weiterbildung zahlt sich sowohl für die Teilnehmer als auch für die Unternehmen aus", verspricht Swen Binner, Geschäftsführer Berufliche Bildung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK). Von entsprechenden positiven Effekten berichten jedenfalls 180 Absolventen von IHK-Weiterbildungmaßnahmen in Ostwestfalen. Sie haben in den Jahren 2005 bis 2010 erfolgreich die dazugehörigen Prüfungen absolviert und wurden nun zu den Auswirkungen auf ihre Arbeit befragt.

Dabei zeigte sich laut IHK-Auswertung, dass Weiterbildung tatsächlich ein Karriere-Turbo ist: So waren vor der Weiterbildungsprüfung 27 Prozent der Befragten als Facharbeiter, 39 Prozent als Sachbearbeiter und etwa 13 Prozent als Führungskraft tätig. Nun arbeiten nur noch 12 Prozent der Teilnehmer als Facharbeiter und 26 Prozent als Sachbearbeiter. 31 Prozent sind inzwischen Gruppen- oder Abteilungsleiter, Meister, Betriebsleiter oder Geschäftsführer.

Insgesamt gaben 59 Prozent der Befragten an, dass sich die Weiterbildung vorteilhaft auf ihre berufliche Entwicklung ausgewirkt habe. 72 Prozent von ihnen berichten von einer finanziellen Verbesserung, 70 Prozent von einer höheren Position oder einem größeren Verantwortungs- und Aufgabenbereich sowie knapp 22 Prozent von einer größeren Sicherheit des Arbeitsplatzes. Allerdings zeigt die Umfrage auch, dass sich für 41 Prozent der Befragten die Weiterbildung nicht gelohnt hat.

Weitere Ergebnisse der Befragung: Auf die Frage, welche Kenntnisse den Absolventen für die jeweiligen Aufgabengebiete am meisten fehlen, nannten jeweils über 30 Prozent Fremdsprachen beziehungsweise die Bereiche Kommunikation, Rhetorik und Gesprächsführung. Auch in der Anwendung spezifischer Software wurde mit 18 Prozent ein steigender Bedarf genannt, Fortbildungsbedarf in der Mitarbeiterführung sowie dem Zeit- und Ressourcenmanagement sahen noch 14 Prozent. (masi)