Acht Energiekosten-Messgeräte für den Hausgebrauch

Seite 3: Einzelbesprechungen

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Die Energiemessung ist beim Fritzbox-Zubehör Fritz!DECT 200 nur eine Dreingabe, die aber gründlich und genau umgesetzt wurde. Per Browser oder MyFritz-App kann man Lasten schalten. Nach einigen Sekunden – 20 beim Browser, variabel zwischen 10 und 30 in der App – erscheint die aktuelle Leistung. Dazu gibts viele nützliche Funktionen, etwa Schalten nach Zeitplan, per Geräusch oder automatisches Abschalten, wenn der Verbraucher in den Standby fällt.

  • Schaltfunktion
  • läuft nur mit Fritzboxen

Das vom Elektronikversender Pollin unter der Eigenmarke Dayhome für gerade mal 10 Euro angebotene PM3 gibts in sehr ähnlicher Form auch anderswo. Der Unterschied steckt im Detail: Unsere beiden PM3-Exemplare lagen im Schnitt um 2 Prozentpunkte weiter neben der Referenz als die EM0003. Doch für den Haushalt reicht diese Genauigkeit immer noch, und das Ablesen fällt dank des hier zwar etwas kleineren, aber dafür beleuchteten Displays in dunklen Ecken viel leichter.

  • beleuchtetes Display
  • haushaltstaugliche Präzision

Für 10 Euro ist das LogiLink EM0003 v.2 ein Schnäppchen, auch wenn es trotz tauglicher Hardware (siehe Haupttext) etwas ungenauer ist als andere Kandidaten dieses Tests. Dass es für kaum mehr Geld viel besser geht, demonstriert das TS 45-25111. Das große Display des EM0003 ist zwar so schon gut lesbar. Wäre es aber auch noch beleuchtet, dann hätte LogiLink mit besserer Werkskalibrierung einen Klassensieger im Portfolio.

  • bequem ablesbar
  • Mess-Hardware könnte mehr

Der Energy Logger 4000 ist als Messgerät für Langzeitaufzeichnung gedacht, er speichert Messwerte für bis zu 10 Verbraucher über bis zu 6 Monate. Mittels einer SDHC-Karte kann man die Daten auf den PC übertragen und mit dem Windows-Programm Voltsoft auswerten. Das Gerät taugt aber auch für Momentanwertmessungen und lieferte dabei sehr gute Genauigkeit. Es lässt sich dank geschickter Menüführung und Darstellung leicht bedienen. Nur der Eigenleistungsbedarf war mit 1,5 Watt überdurchschnittlich hoch.

  • komfortabel ablesbar
  • Langzeitaufzeichnung möglich

Conrad Electronic verkauft das SEM6000 unter der Eigenmarke Voltcraft als Energiekosten-Messgerät mit Bluetooth-Anbindung zur iOS- und Android-App. Es ist zugleich eine schaltbare Steckdose. Die übersichtliche, leicht bedienbare App übertreibt bei der Leistungsanzeige aber maßlos: Drei Nachkommastellen gaukeln eine viel höhere Präzision vor, als das Gerät liefern kann. Die Genauigkeit war verglichen mit unserer Referenz dennoch sehr gut.

  • sehr kompakt
  • Schaltfunktion

Die selbst gesetzte Latte von ± 0,5 Prozent maximaler Abweichung riss das PeakTech 9035 im Test. Für die Spannungsmessung mag das stimmen, doch der Hersteller spezifiziert den Wert in der Anleitung nicht genauer und nennt nur 1 Watt als untere Messschwelle. Die gemessene mittlere Abweichung von 4 Prozent gegen unsere Referenz genügt indes für den Hausgebrauch allemal. Wie das EM0003 v.2 verschenkt das PeakTech 9035 das Potenzial seines Mess-Chips CS5460A.

  • niedriger Eigenleistungsbedarf
  • Mess-Hardware könnte mehr

Zwar ist das 37.3003.02 laut dem Hersteller ein Auslaufmodell, es dürfte aber noch einige Zeit bei Händlern zu finden sein. Das kompakte Gerät verspielte im Test sein Potenzial mit der in 1-Watt-Schritten zu grob gestuften Anzeige. Die Mess-Hardware dürfte zu mehr in der Lage sein, wie sich am geringen Fehler beim leichtesten Lastfall – der Glühlampe – zeigt. Bei den anderen Lasten schlug der aufgezwungene Rundungsfehler gnadenlos zu und drückte so das Gesamtergebnis.

  • kompakt
  • zu grob gestufte Anzeige

Die exzellente Genauigkeit des TS 45-25111 ist reproduzierbar: Vier Exemplare wichen mit den neun Prüflasten weniger als ein Zehntelwatt von unserem Referenzgerät ab. Offensichtlich treibt der Fabrikant – laut Karton Cixi Yidong Electronic Co. – etwas mehr Aufwand bei der Kalibrierung als andere und hat die Serienfertigung im Griff. Für 14 Euro ist das 45-25111 ein Sonderangebot, das bei der Leistungsmessung manche teureren Energiekosten-Messgeräte rechts überholt.

  • exzellente Genauigkeit
  • kleines Display